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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Akte, Pakte, Lust und Einfühlung - Theorien des Lesens, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich werde zur 'Masse', wenn ich auf das Recht verzichte, meine Worte selbst zu den-ken und zu formulieren - in meiner eigenen Sprache - und automatisch und kritiklos Formulierungen und Worte übernehme, die andere mir diktieren. Und ich werde zur 'Masse', wenn ich aufhöre, mir die moralischen Grundsätze ins Gedächtnis zu rufen, für die ich mich entschieden habe." Diese Worte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Akte, Pakte, Lust und Einfühlung - Theorien des Lesens, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich werde zur 'Masse', wenn ich auf das Recht verzichte, meine Worte selbst zu den-ken und zu formulieren - in meiner eigenen Sprache - und automatisch und kritiklos Formulierungen und Worte übernehme, die andere mir diktieren. Und ich werde zur 'Masse', wenn ich aufhöre, mir die moralischen Grundsätze ins Gedächtnis zu rufen, für die ich mich entschieden habe." Diese Worte sind ein Auszug aus der Rede des israelischen Schriftstellers David Grossmann, mit welcher er das diesjährige internationale Literaturfestival in Berlin am 04. September er-öffnete. Sorgenvoll bringt er hierin seine gegenwärtigen Eindrücke der von Massenmedien dominierten Gesellschaft in Zusammenhang mit jener Konformistengesellschaft des dritten Reichs, welche durch Massenmedien und Manipulation ihrer individuellen Verantwortung ihres Handelns entledigt wurde. Wie der Titel seiner Rede "Das gute Buch macht den Leser einzigartig" unschwer erkennen lässt, sieht Grossmann die Möglichkeit dieser 'Entmenschli-chung' entgegenzustreben im Leseprozess eines 'guten Buchs'. Hierbei nämlich ist dem Leser die Möglichkeit geboten, einzigartig und individuell für sich, mithilfe des Buchs, 'Seelenin-halte' zu ergründen und zu entdecken, welche ihn der Menge entheben und ein Stück Mün-digkeit zurückgeben können. Folgender Arbeit zur Untersuchung der gesellschaftlichen Relevanz des individuellen und individualisierenden Leseprozesses liegen zwei aufeinander aufbauende Betrachtungsweisen zugrunde. Zum einen ist der maßgebliche Fokus auf den Rezeptionsprozess und auf die Frage, was sich währenddessen, zwischen Text und Leser zuträgt, gerichtet. Die zweite Hauptunter-suchung der Arbeit blickt gesellschaftswissenschaftlich eher auf die angesprochene unmittel-bare Wichtigkeit des Lesens für das Individuum und die Gesellschaft. Bindeglied dieser bei-den Grunduntersuchungen und letztlich Kernpunkt dieser Arbeit ist die wirkungsästhetische Betrachtung des Lesens fiktionaler und erzählender Literatur an sich, wobei die Frage im Mit-telpunkt steht, welche Wirkung der Text beim Rezipienten hervorruft und wie Selbiges ge-schieht.