Nicht lieferbar

Bettina Belitz
Broschiertes Buch
Freihändig
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Warum lässt ihn Micha nicht einfach mal in Ruhe? Immer diese Hänseleien und blöden Anspielungen. Nur in der Reithalle kann Josh alles hinter sich lassen hier kann ihm keiner was! Freihändig im Galopp auf dem Pferd zu stehen und Sarastros Kraft zu spüren, das bedeutet Freiheit und verleiht ihm Selbstbewusstsein!
Starker Roman für pferdebegeisterte Jungs und Mädchen.
Ab 12 Jahren
Starker Roman für pferdebegeisterte Jungs und Mädchen.
Ab 12 Jahren
Bettina Belitz, an einem sehr sonnigen Spätsommertag 1973 beinahe in einer Heidelberger Bäckerei zur Welt gekommen, wuchs zwischen unzähligen Büchern auf und verliebte sich schon früh in die Magie der Buchstaben. Lesen alleine genügte ihr dabei nicht nein, es mussten auch eigene Geschichten aufs Papier fließen. Nach dem Studium der Geschichte, Literaturwissenschaft und Medienwissenschaft arbeitete Bettina Belitz als Redakteurin und freie Journalistin, bis sie ihre Leidenschaft aus Jugendtagen zum Beruf machte. Heute lebt Bettina Belitz umgeben von Pferden, Schafen, Katzen und Hühnern als freie Autorin in einem 400-Seelen-Dorf im Westerwald.
Produktdetails
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- Seitenzahl: 304
- Altersempfehlung: von 12 bis 15 Jahren
- Erscheinungstermin: 18. August 2010
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 136mm x 31mm
- Gewicht: 492g
- ISBN-13: 9783522201063
- ISBN-10: 352220106X
- Artikelnr.: 29609696
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Joshua Löwe, ein begnadeter Cellospieler und leichtes Sensibelchen, hat ein großes Problem: seinen Bruder. Er mobbt ihn, so oft er nur kann. Und nun haben sie in der Schule auch noch einen Sportschwerpunkt Klettern, wo Josh doch große Höhenangst hat. Kurzerhand …
Mehr
Joshua Löwe, ein begnadeter Cellospieler und leichtes Sensibelchen, hat ein großes Problem: seinen Bruder. Er mobbt ihn, so oft er nur kann. Und nun haben sie in der Schule auch noch einen Sportschwerpunkt Klettern, wo Josh doch große Höhenangst hat. Kurzerhand entschließt sich Josh daher für die Alternative für die Mädchen, Voltigieren, obwohl er davon eigentlich keine Ahnung hat und auch noch nie auf einem Pferderücken saß. Doch von Anfang an kommt Josh hier gut klar, sein besonderes Einfühlungsvermögen hilft ihm beim Umgang mit den Pferden und anscheinend hat er auch Talent fürs Voltigieren. Plötzlich hat er das Gefühl, dass er nie etwas anderes machen wollte. Das Voltigieren gibt ihm Kraft, und langsam aber sicher entwickelt er auch ein Selbstbewusstsein, was ihm hilft, sich gegen seinen Bruder und seine Familie aufzulehnen.
Ich weiß auch nicht, aber Bettina Belitz hat es mir wirklich angetan. Ich habe von Ihr schon Splitterherz und die Luzie und Leander Reihe (zumindest die zwei Teile, die schon erschienen sind) verschlungen, und wollte mal einen ihrer "Pferderomane" probieren. Ich habe es nicht bereut. Auch hier beweist Bettina Belitz wieder ein Gespür für eine besondere Geschichte. Die Geschichte um Josh ist nicht abgedreht oder unwahrscheinlich, sondern so unglaublich nachvollziehbar, dass man nur mit den Hauptpersonen mitfühlen kann. Da haben wir Josh, ein leicht schmächtiger, sensibler, aber dennoch total sympathischer Junge, der aber leider in seiner Schule kein Bein auf den Boden bekommt, denn sein älterer Bruder Micha mobbt ihn aus Eifersucht, da Josh besser in der Schule ist. Josh kann sich nicht behaupten, weder gegen seinen Bruder, noch gegen seine Eltern, die ihn auf keinen Fall beim Voltigieren sehen wollen, oder gegen seinen Cellolehrer, der ihn unbedingt auf einem Wettbewerb haben will. Josh ist daher für den größten Teil des Anfangs auch ziemlich sprachlos, traut sich nicht, zu widersprechen. Doch dann kommt seine Chance: das Voltigieren. Und plötzlich merkt man, wie dieser Junge sich entwickelt, wie er Selbstvertrauen entwickelt, weil er endlich jemand ist, der für sein Talent respektiert wird und er fernab von den Attacken seines Bruders aufleben kann. Diese Entwicklung passiert sehr unterschwellig, aber doch kann man sie genau nachvollziehen. Dass Bettina Belitz einen Roman über das Voltigieren schreibt, und das noch mit einem männlichen Protagonisten, ist ungewöhnlich und vielleicht sogar etwas mutig. Schnell kommen Vorurteile auf, dass Voltigieren "schwul" ist, so wie es auch Joshs Bruder mehrmals behauptet. Aber Frau Belitz bricht hier eine Lanze für diese wundervolle Sportart, und zeigt, dass es durchaus schwierig ist, ein großes Maß an Kraft, Akrobatik und Ausdauer erfordert und daher hinter anderen Sportarten nicht zurückstehen muss. Aber nicht nur Josh ist es, der dieses Buch zu etwas Besonderen macht. Es sind alle kleinen Figuren am Rande, die nicht schwarz oder weiß sind, sondern immer etwas dazwischen, auch wenn man das am Anfang gar nicht vermutet. Das Buch wartet mit mancher Überraschung auf und das Ende war so schön... ja, so schön, dass ich mich sogar dabei ertappt habe, wie mir fast die Tränen in die Augen getreten sind.
Ein besonderes Buch für alle Jugendlichen (Mädchen wie Jungen!!) mit einem Faible für Pferde, aber eigentlich auch für alle anderen, denn das Pferdethema ist zwar ein tragendes, aber nicht das einzige. Mobbing, Pubertät, Liebe, Eltern, Identitätsfindung, Freundschaft - all das verpackt Bettina Belitz in einem wunderschönen Roman, den man schlecht zur Seite packen kann. Und wenn mir das schon so geht, wie soll es denn erst 13 bis 14-Jährigen gehen, die die Zielgruppe dieses Buches sind?
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Junge als Hauptfigur in einem Pferdebuch? Und dann voltigiert er auch noch? Zugegeben, ich war sehr skeptisch diesem Buch gegenüber. Aber viele positive Meinungen brachten mich dann doch dazu, es zu lesen, und ich muss sagen: es hat sich gelohnt. „Freihändig“ ist nicht …
Mehr
Ein Junge als Hauptfigur in einem Pferdebuch? Und dann voltigiert er auch noch? Zugegeben, ich war sehr skeptisch diesem Buch gegenüber. Aber viele positive Meinungen brachten mich dann doch dazu, es zu lesen, und ich muss sagen: es hat sich gelohnt. „Freihändig“ ist nicht einfach nur ein Pferdebuch, sondern eine tolle Mischung aus Pferdebuch, Familiengeschichte und Erster Liebe.
Joshua ist keiner von den beliebten, angesagten Kids. Er spielt nicht Fußball, sondern Cello und ist ein ruhiger, unauffälliger Typ. Ganz anders als sein Bruder Micha, der ein cooler Aufreißer ist und überall im Mittelpunkt steht. Micha terrorisiert seinen Bruder auf das Übelste, doch anstatt sich zu wehren nimmt Joshua es hin und wird so auch für andere Schulkameraden ein leichtes Opfer. Seine Handlungen (oder eben Nicht-Handlungen) sind nicht immer nachvollziehbar, aber irgendwie kann man ihn doch verstehen. Mir hat er den größten Teil der Geschichte einfach nur leid getan. Der Terror seines Bruders ist wirklich übel, und auch Vater Hartmut macht nicht gerade einen sympathischen Eindruck. Die beiden sind richtige Hassobjekte.
Die anderen Charaktere in Joshuas Umgebung, seine Mutter Nina, Tante Charlotte, Eva und die Leute aus dem Stall sind deutlich liebenswerter. Man muss sie schon alleine dafür, dass Joshua bei ihnen einmal nicht das Opfer ist, mögen.
Dass Pferde und das Voltigieren eine so große Rolle in diesem Buch spielen, hat mich sehr begeistert. Man merkt, dass Bettina Belitz sich mit Pferden auskennt und zudem gründlich recherchiert hat (man gebe nur mal „Gero Meyer“ bei Youtube ein und vergleiche das, was man dort sieht, mit den Videos, die die Autorin im Buch beschreibt). Man kann die Tiere förmlich riechen, hören und verspürt plötzlich den Wunsch, selber auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen und das zu fühlen, was Joshua fühlt.
Die Autorin lässt den Jungen im Laufe der Geschichte eine wunderbare Entwicklung durchmachen, er selber und auch sein Verhältnis zu Bruder und Vater verändert sich. Das Ende war mir jedoch etwas zu viel, Joshua war mir zu sehr Held und man gewinnt den Eindruck, als habe Bettina Belitz unbedingt auch den letzten Zweifler von seinen Fähigkeiten überzeugen wollen. Davon, dass er eben nicht der Looser ist, für den ihn alle, einschließlich ihm selbst, gehalten haben. Das wäre in meinen Augen aber gar nicht nötig gewesen.
Das etwas dick aufgetragene Ende ist aber so ziemlich der einzige Kritikpunkt, den man an diesem Buch finden kann. Bettine Belitz kann mit dieser wunderbaren Geschichte wieder einmal überzeugen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich