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Frauen der 1920er Jahre

Glamour, Stil und Avantgarde. Jubiläumsausgabe

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Mit jedem Zentimeter, den ihre Kleider kürzer werden, steigen Selbstbewusstsein und Mobilität der Frauen in den 1920er Jahren. Sie machen den Flug- und Führerschein, greifen zur Kamera, werden Hollywoodstars oder wenigstens Glamourgirls, sie kreieren eine neue Mode, lassen die Hüllen fallen, rauchen und trinken, und eine nie gekannte Experimentierlust erobert die Bühnen, Ateliers und den Sport. Thomas Bleitner stellt uns legendäre Frauen vor, die in Berlin, Paris, London und New York alles, was als »normal« galt, als langweilig empfanden, und lässt das Lebensgefühl der Zwanzigerjahre...

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Bewertung von MaWiOr aus Halle

18.09.2014

Wie kein anderes Jahrzehnt sind die zwanziger Jahre ein Synonym für Kunst und Kultur, Glanz und Glamour, Frivolität und Freizügigkeit, Tempo und Geschwindigkeit. Der Erste Weltkrieg hatte die politischen und ökonomischen Verhältnisse in Umbruch gebracht. Plötzlich boten … Mehr Wie kein anderes Jahrzehnt sind die zwanziger Jahre ein Synonym für Kunst und Kultur, Glanz und Glamour, Frivolität und Freizügigkeit, Tempo und Geschwindigkeit. Der Erste Weltkrieg hatte die politischen und ökonomischen Verhältnisse in Umbruch gebracht. Plötzlich boten sich ungeahnte neue Freiheiten, gerade für die Frauen. Emanzipation, Frauenwahlrecht und Ausbildung waren vorher Begriffe, die in der Frauenwelt weitgehend unbekannt waren. Frauen, die vor kurzem noch brave Bürgersfrauen waren, wollten plötzlich exotisch sein. Jetzt brachen die Frauen in die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Domänen ein, die vorher mehr oder weniger Männern vorbehalten waren. Der opulente Bild-Text-Band porträtiert einige Frauen, die an dieser gesellschaftlichen Aufbruchsstimmung maßgeblich beteiligt waren. Der Literaturwissenschaftler Thomas Bleitner hat seine 18 Beispiele dabei in fünf Kategorien unterteilt. In „Literatur und Kunst“ stellt er z.B. die beiden amerikanischen Schriftstellerinnen Zelda Fitzgerald und Dorothy Parker vor. Letztere thematisierte den Geschlechterkampf in vielen ihrer Werke. In „Society und Mode“ lernen wir die französische Modedesignerin Coco Chanel kennen, die als herausragende Persönlichkeit der Mode-Geschichte gilt. Besonders in den Bereichen „Fotografie und Film“ und „Cabaret und Tanz“ gab es zahlreiche Glamour-Frauen. Bekanntestes Beispiel ist Josephine Baker. Sie war nicht nur der Inbegriff der emanzipierten Frau sondern allgemein Inbegriff der dekadenten 1920er Jahre. Die Abschluss-Kategorie „Abenteuer und Sport“ macht mit der amerikanische Flugpionierin Amelia Earhart, der französische Tennisspielerin Suzanne Lenglen und der deutsche Rennfahrerin Clärenore Stinnes bekannt. Alle 18 Frauenpersönlichkeiten werden mit ihrer Biografie und ihrem Lebenswerk ausführlich in Bild und Text beleuchtet. Die Illustration ist dabei besonders hervorstechend, denn vorrangig sind es ganzseitige Fotos, die die glamouröse Atmosphäre der Zwanziger Jahre vermitteln. Es sind meist Aufnahmen bekannter Fotografen/innen wie Man Ray, Edward Steichen, Dora Kallmus oder Claude Cahun. Dem Autor sind nicht nur informationsreiche Lebensbilder gelungen sondern auch ein Gesamt-Porträt der 1920er Jahre. Weniger

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