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"Frankfurt für Anfänger" ist eine Handreichung für Ankommende, neue Frankfurter und solche, die es werden wollen. Eine Liebeserklärung an eine Stadt und ein Leitfaden, um sich allmählich dem anzunähern, was dieses Frankfurt eigentlich ist und warum sich der Weg dorthin lohnt. Durchaus subjektiv und ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Aber mit dem Anspruch, etwas davon zu vermitteln, warum Frankfurter ihre Stadt Heimat nennen. Trotz aller Macken. Und ohne den Kitsch und die Tümelei, die man häufig mit Heimat verbindet. Bahnen Sie sich ihren ganz eigenen Weg durch dieses Buch, das sich…mehr

Produktbeschreibung
"Frankfurt für Anfänger" ist eine Handreichung für Ankommende, neue Frankfurter und solche, die es werden wollen. Eine Liebeserklärung an eine Stadt und ein Leitfaden, um sich allmählich dem anzunähern, was dieses Frankfurt eigentlich ist und warum sich der Weg dorthin lohnt. Durchaus subjektiv und ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Aber mit dem Anspruch, etwas davon zu vermitteln, warum Frankfurter ihre Stadt Heimat nennen. Trotz aller Macken. Und ohne den Kitsch und die Tümelei, die man häufig mit Heimat verbindet. Bahnen Sie sich ihren ganz eigenen Weg durch dieses Buch, das sich Frankfurt aus allen Himmelsrichtungen annähert. Wer erst mal den Eisernen Steg überquert hat, ist schon mittendrin. Wie und wo Sie weiterlesen, entscheiden Sie. Ganz so, wie Sie wollen. Und etwa so, wie man in Frankfurt lebt. Es gibt durchaus Konventionen, denn zur Grünen Soße gehören nun mal sieben Kräuter und den Handkäs' isst man ohne Gabel. Aber man sagt wohl aus guten Gründen: Frankfurt, das sei stets ein Ort der Spontis gewesen, nichts für Dogmatiker. Man muss in dieser Stadt ankommen, Adorno einen Moment lang nachtrauern, am Fleischautomaten im hohen Norden nachts einen Braten erwerben, in der Paulskirche die Demokratie retten und sich im Senckenberg-Museum die Verschiebungen der Erdplatten im Zusammenhang mit der Entstehung der Kontinente erklären lassen. Danach kann man guten Gewissens behaupten, kein Anfänger mehr zu sein. Zumindest nicht in Frankfurt. In das Buch kann man immer wieder reinschauen, Kapitel für Kapitel, die Reihenfolge entscheiden Sie selbst. Lassen Sie sich von ihrer Neugier leiten und von "Frankfurt für Anfänger" inspirieren: Entdecken Sie Schopenhauer auf dem Hauptfriedhof, erklimmen Sie das "Ich-Denkmal" am Main und genießen Sie die Abenddämmerung über dem Lohrberg. Wenn daraus schlussendlich Liebe zu diesem Frankfurt wird, muss es kein Schaden sein.
Autorenporträt
Matthias Arning ist im Ruhrgebiet aufgewachsen, kam in jungen Jahren an den Main und hat Frankfurt lieben gelernt. Er mag Uwe Johnson und Philipp Roth, schwärmt von der Besichtigung des 19. Jahrhunderts bei Jürgen Osterhammel und hat ein Faible für Futur Zwei von Harald Welzer. Er hat Politische Wissenschaft in Frankfurt und Berlin bei Herfried Münkler und Iring Fetscher studiert. Als politischer Redakteur bei der Frankfurter Rundschau widmete er sich vor allem zeithistorischen Themen, als Lokalchef der Zukunft der Metropole am Main. Danach beriet er Petra Roth als Frankfurter Oberbürgermeisterin. Zu seinen Büchern gehören Späte Abrechnung über die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter (Fischer-Verlag) und Aufstand der Städte (Westend), gemeinsam mit Petra Roth. Matthias Arning lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.05.2018

Klassiker und Lieblingsbäcker
Matthias Arning hat ein Frankfurt-Buch geschrieben

"Frankfurt für Anfänger". Ein solches Buch kann man brauchen: als Frankfurter, der am Main geboren wurde und nach einem Einstandsgeschenk für Zuwanderer aus Schwaben und Schanghai sucht, als Zugezogener, der schon eine Weile hier ist, sich seiner selbst und seines neuen Wohnortes gelegentlich aber noch vergewissern muss, und als Neuankömmling, der keine Ahnung davon hat, wohin es ihn verschlagen hat. Ein solches Büchlein gibt es jetzt: Matthias Arning hat es geschrieben und in seinem kleinen Verlag "Edition Frankfurter Ansichten" herausgebracht.

Zwischen Zeichnungen der Illustratorin Eva Feuchter schildert der frühere Lokalchef der "Frankfurter Rundschau" und Büroleiter von Petra Roth städtische Klassiker und Wahrzeichen von Adorno bis zum zweiten Blick, den es braucht, um mit Frankfurt warmzuwerden. Ob bewusst oder unbewusst - das Buch hat einen Vorgänger gleichen Namens. Das erste "Frankfurt für Anfänger" erschien 1963 bei Diogenes, verfasst von Richard Kirn und versehen mit Illustrationen von Chlodwig Poth. Es ist amüsanter als sein Nachfolger, nicht nur, weil es ein Kapitel über die Anglizismen enthält, die der Betrieb des aufstrebenden Flughafens in die Stadt gebracht hatte ("outgebooked", "gepayed" und "groundgefeeded"), sondern auch, weil es durchweg in leichterem Ton gehalten ist. Wer antiquarisch auf ein Exemplar stößt, sollte es kaufen und einen Blick hineinwerfen.

Arnings Buch lässt den seit damals mächtig gewachsenen Flughafen natürlich ebenfalls nicht außen vor, ist aber ernster gehalten und arbeitet gewissenhaft die Auseinandersetzungen um den Ausbau des Airports ab. Auf 208 Seiten bietet es, was sein muss, von Handkäs' und Grüner Soße bis zu Paulskirche und Römer, hält aber auch weniger Bekanntes wie den Botanischen Garten bereit. Durchdachtes zu den sechs Lieblingsbäckereien des Autors ist ebenso zu finden wie Ungewöhnliches, etwa der Fleischautomat der Metzgerei Kaiser in Kalbach. So hat neben dem Anfänger auch der Fortgeschrittene etwas zu entdecken. Am Dienstag stellt Arning sein Buch um 19.30 Uhr im Haus am Dom vor.

balk.

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