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Über dem sepiabraunen Zauber der Fotografien des 19. Jahrhunderts liegt der Geist der Entdeckung. Die Welt wird plötzlich in ihrer Unermesslichkeit, ihren vielfältigen Kulturen und rätselhaften Erscheinungen leidenschaftlich erkundet. Die Bilder der kühnen Fotografen, die sie als Schätze aus fernen Orten mitbringen, lösen Erstaunen und Bewunderung aus.Bald verbinden sich mit dem triumphalen Aufstieg der Fotografie selbstgefundene, ästhetisch künstlerische Kategorien, die das Medium verändern. Dieses metaphorische Erwachen der Fotografie ist auch die Zeit der großen Dichtungen von Charles…mehr

Produktbeschreibung
Über dem sepiabraunen Zauber der Fotografien des 19. Jahrhunderts liegt der Geist der Entdeckung. Die Welt wird plötzlich in ihrer Unermesslichkeit, ihren vielfältigen Kulturen und rätselhaften Erscheinungen leidenschaftlich erkundet. Die Bilder der kühnen Fotografen, die sie als Schätze aus fernen Orten mitbringen, lösen Erstaunen und Bewunderung aus.Bald verbinden sich mit dem triumphalen Aufstieg der Fotografie selbstgefundene, ästhetisch künstlerische Kategorien, die das Medium verändern. Dieses metaphorische Erwachen der Fotografie ist auch die Zeit der großen Dichtungen von Charles Baudelaire und Paul Verlaine, Arthur Rimbaud, Stéphane Mallarmé oder William Butler Yeats. Die Fotografie ist jetzt neben den Bildern der Maler und dem dichterischen Wort Teil der geheimnisvollen Schönheit
Autorenporträt
Heiner Bastian war langjähriger Mitarbeiter von Joseph Beuys, heute lebt er als Kurator, Sammler und Publizist in Berlin.
Rezensionen
"Ein wunderbar gestalteter und aufwändig gedruckter Katalog." -- Fotogeschichte

"Die ›Bilder aus dem ersten Jahrhundert der Fotografie‹ haben über viele Jahrzehnte ihre Faszination behalten und sind nun in einem ansprechenden Band versammelt." -- PROFIFOTO

"Ein opulenter Augenschmaus." -- mundus

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.03.2007

Die frühe Fotografie, das sind Dokumente des Verweile-doch. Man muss sich Zeit nehmen, damit das Licht seine Arbeit tun kann, an der Emulsion. Man spürt diese Zeit, wenn man diese Bilder betrachtet, man kann diese Arbeit nachvollziehen. Wie sie die Objekte langsam formt, Bäume, Mauern, Tempel, Kathedralen, Schiffe, Wolken, Wellen. Wie sie diese mit einer Klarheit herausmeißelt, aus ihrer Umgebung, aus dem Zeitkontinuum. „Sie erscheinen uns wie ein Monolog außerhalb der linearen Zeit”, schreibt Heiner Bastian in seinem einführenden Text zum Band „Fragmente zur Melancholie. Bilder aus dem ersten Jahrhundert der Fotografie” (Hrsg. Heiner Bastian. Hatje Cantz, Ostfildern 2007. 160 S., 39,80 Euro. Ausstellung Kunsthalle Tübingen, 31. März bis 10. Juni). Bastian bezieht sich dabei auf die Bilder von Gustave Le Gray, der durch grandiose Meervisionen berühmt wurde, in der Normandie, am Mittelmeer, der dann in den Orient zog, in Kairo landete, dort als Zeichenlehrer blieb. Unsere Abbildung zeigt eine „Végétation du Caire”, ca. 1867 (Albuminpapier, nasses Kollodiumverfahren. Glasnegativ). Ein Moment des Verweilens, in dem die Bewegung noch ganz lebendig ist. göt
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