Fracht für China: Eine schwerreiche amerikanisch-chinesische Erbin, Lillian Shan, kommt früher als erwartet von einer Reise zurück. Die Haustür wird ihr von einem wildfremden Mann geöffnet, Lillian wird fein säuberlich in irgendwelche Vorhänge eingeschnürt. Als sich Lillian endlich befreien kann, sind ihre Dienstboten tot... Außerdem: Corkscrew Canon / Tulip (Hammetts letztes, unvollendetes Romanprojekt).
"Zu den Ahnherren des amerikanischen Kriminalromans ist vor allem der 1894 im Bundesstaat Maryland geborene Samuel Dashiell Hammett zu zählen, ein ehemaliger Detektiv, der in seinen Romanen und Erzählungen mit dem Stilmittel einer konkreten, knappen, präzisen Sprache jenen Typ des private eye entwarf, wie ihn später auch Raymond Chandler und Ross Macdonald zeichneten: geprägt vom Zweifel an den Menschen, vom Zynismus gegenüber der Gesellschaft, aber auch von der Sensibilität gegenüber den Düften der Verderbnis, die eine düstere urbane Welt durchziehen, wo die Bezüge vielfach im unklaren bleiben und keine moralischen Orientierungshilfen mehr zu erkennen sind. Es sind Geschichten vom vielfachen Scheitern, in denen diese hartgesottenen Profis nur noch versuchen können, im Nachleben eines pragmatischen Ehrenkodexes ihre eigene Inte grität zu wahren und das Ziel zu erreichen, das sie sich selber gesteckt haben." (Neue Zürcher Zeitung)