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Das Buch "Flusskreuzfahrten auf der Donau" beschreibt den Streckenabschnitt, der von rund 95 Prozent der Donau-Flusskreuzfahrten abgedeckt wird. Die Route von Passau nach Budapest und zurück ist ein Klassiker geworden, zumeist sind es 8-Tage-Reisen. Nicht enthalten ist der Flussabschnitt von Budapest bis zum Schwarzen Meer, denn nur wenige Schiffe verlängern die Fahrt dorthin.
Der Autor beschreibt mit eindrücklichen Fotos den Verlauf der Reise mit den kulturellen Höhepunkten der traditionellen Landausflüge, beginnend mit der "Brückenstadt" Passau, die barocke Pracht von Stift Melk, die
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Produktbeschreibung
Das Buch "Flusskreuzfahrten auf der Donau" beschreibt den Streckenabschnitt, der von rund 95 Prozent der Donau-Flusskreuzfahrten abgedeckt wird. Die Route von Passau nach Budapest und zurück ist ein Klassiker geworden, zumeist sind es 8-Tage-Reisen. Nicht enthalten ist der Flussabschnitt von Budapest bis zum Schwarzen Meer, denn nur wenige Schiffe verlängern die Fahrt dorthin.

Der Autor beschreibt mit eindrücklichen Fotos den Verlauf der Reise mit den kulturellen Höhepunkten der traditionellen Landausflüge, beginnend mit der "Brückenstadt" Passau, die barocke Pracht von Stift Melk, die Wallfahrtskirche Maria Taferl, Krems in der Wachau - Stadt und Landschaft sind in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden - und schließlich als Höhepunkte Wien, Bratislava (das frühere Pressburg) und Budapest.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.05.2005

Der Dumme trinkt ihr Wasser

Es ist schon so viel gesagt worden über die Donau, den kaiserlich-königlichen Schicksalsfluß, die Nabelschnur der Völker Südosteuropas, daß es gar nicht schlimm ist, wenn dieses Buch so wenige Worte macht. Sein Autor läßt sich von Passau nach Budapest treiben, bleibt dabei immer an der Wasseroberfläche, beschreibt in einem betulichen Ton die Sehenswürdigkeiten am Ufer, blickt kurz in die Geschichte der Donaudampfschiffahrt, läßt einen Donau-Kapitän zu Wort kommen, der nicht viel zu sagen hat, und garniert das Ganze mit Fotografien, die hübsch, aber auch nicht mehr sind. Man liest das Buch ohne besonderen Enthusiasmus, der sich erst dann einstellt, wenn man dieses kluge Wort über die schöne blaue Donau ernst nimmt: "Es sind zwei schöne Ströme: die Donau und der Rhein. Der Dumme säuft ihr Wasser, der Kluge ihren Wein."

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"Flußkreuzfahrten auf der Donau" von Ralf Schröder. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2005. 136 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, eine Karte. Gebunden, 22,90 Euro. ISBN 3-7688-1649-4.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.05.2005

Lob und Verklärung
Mosel und Donau: Zwei Flüsse, zwei Autoren
Als eine der piefigsten Ecken in deutschen Landen gilt nach wie vor das Moseltal. Kegelklubselige Schifffahrten und liebliche Weine haben in Jahrzehnten eine tiefe Furche ins ehemals weltläufige Ansehen dieser Region gefräst, so nachhaltig, wie sich der Fluss zwischen Hunsrück und Eifel sein Bett gegraben hat. Um dem Moseltal Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, braucht es daher schon eine wie Monika Keuthen. Die promovierte Geographin und Autorin ist begeisterungsfähig; mit einer großen Lust an landschaftlichen und kulinarischen Entdeckungen folgt sie dem Fluss von Trier bis nach Koblenz. Das bedeutet im Fall der Mosel: sich drehend und windend jeden Hügel zu umschmeicheln. Und bereit sein, ständig seinen Blickwinkel zu verändern.
Keuthen kann in ihrem Buch „Mosel, du schroffe Schöne” allerdings eine gewisse Aufgeregtheit nicht vermeiden. Einen „Kunstpapst” stellt sie ihren Lesern alsbald vor und auch einen „Weinpapst”, zudem wähnt sie gleich eine ganze Reihe Moselweine in der Weltspitze, und die Weinberge strecken sich - na klar - majestätisch in die Höhe. Das sind ein paar Superlative zu viel. Statt zu überzeugen, erwecken sie Skepsis, und so untergräbt Keuthen mitunter ungewollt ihre eigenen Argumente.
Dennoch versteht sie es, ungeachtet aller Schwärmerei, Interesse zu wecken für dieses Tal, das einst von der Römerstadt Augusta Treverorum ins unheimliche Germanien führte (Keuthen nennt das spätere Trier, wieder so eine Übertreibung, die zeitweilig wichtigste Stadt des Imperiums nach Rom selbst). Vor allem macht Keuthen neugierig auf manchen Wein und manches Restaurant. Adressen und auch einige Rezepte finden sich in ihrem schön gestalteten Buch, dazu einige brauntonige Fotografien, die in einer noch immer präsenten Vergangenheit schwelgen.
Ganz in der Gegenwart verhaftet ist hingegen Ralf Schröders Flussfahrt auf der Donau. Aufnahmen von Staustufen, Frachtkähnen und Betonbrücken schließen jede Verklärung von vorne herein aus. Schröder folgt der Mehrzahl der Kreuzfahrtschiffe, die von Passau über Wien nach Budapest und wieder zurück schippern. In seinen Texten befasst er sich vorderhand mit den praktischen, mitunter auch technischen und logistischen Fragen einer solchen Flusskreuzfahrt. Und gibt auch einen kurzen historischen Abriss der Donauschifffahrt. Erst in der zweiten Hälfte des Bandes „Flusskreuzfahrten auf der Donau” streift er, wie im Vorbeifahren, die Ufer mit ihren Städten, Klöstern und Burgen, ihren steilen Hängen und sanften Hügeln. Bis dahin hat man sich auf den Fotografien bereits ein Bild machen können von dieser Flusslandschaft, die einen die vielen Ländergrenzen schnell vergessen lässt.
STEFAN FISCHER
MONIKA KEUTHEN:
Mosel, du schroffe Schöne. Ein Reisebuch für Weinliebhaber und Genießer feiner Speisen. Daedalus Verlag, Münster 2005, 132 Seiten, 26 Abbildungen, 22 Euro.
RALF SCHRÖDER: Flusskreuzfahrten auf der Donau: Passau - Wien - Budapest. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2005, 136 Seiten, 146 Abbildungen, 22,90 Euro.
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