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Seit 50 Millionen Jahren bevölkern Fledermäuse und Flughunde die Erde, aber immer noch gehören sie zu den unbekannten Geschöpfen. Mythen umranken ihre heimliche Lebensweise, Vorurteile stempeln sie noch heute zu Verbündeten finsterer Mächte - Umweltzerstörung bedroht schließlich ihre Existenz.
Doch zeichnen sich Fledermäuse durch besonders herausragende Eigenschaften aus. Die fliegenden Kobolde orientieren sich mittels Ultraschall und Echoortung, jagen Insekten, Spinnen und sogar Fische, ziehen ihre Jungen gemeinsam in Wochenstuben auf, wandern wie Zugvögel über Tausende von Kilometern,
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Produktbeschreibung
Seit 50 Millionen Jahren bevölkern Fledermäuse und Flughunde die Erde, aber immer noch gehören sie zu den unbekannten Geschöpfen. Mythen umranken ihre heimliche Lebensweise, Vorurteile stempeln sie noch heute zu Verbündeten finsterer Mächte - Umweltzerstörung bedroht schließlich ihre Existenz.

Doch zeichnen sich Fledermäuse durch besonders herausragende Eigenschaften aus. Die fliegenden Kobolde orientieren sich mittels Ultraschall und Echoortung, jagen Insekten, Spinnen und sogar Fische, ziehen ihre Jungen gemeinsam in Wochenstuben auf, wandern wie Zugvögel über Tausende von Kilometern, leisten als hochspezialisierte Blütenbestäuber einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tropenwälder und lassen sich dennoch von manchen Beutetieren austricksen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.08.1999

Die in Südamerika beheimatete Fledermausart Trachops cirrhosus kann giftige und essbare Frösche an deren Rufen unterscheiden. Wenn die Amphibien ihre Liebesgesänge anstimmen, hören die Fledermäuse aufmerksam zu. Unvorsichtige Frösche, die sich ihren Partnerinnen allzu offen und mit kräftiger Stimme anbieten, sind dann besonders gefährdet - es sei denn, sie verstummen rasch, wenn eine Fledermaus anfliegt. Einige Froscharten ahmen pfiffigerweise die Rufe giftiger Lurche nach. Letzten Endes freilich gibt es immer noch so viele unvorsichtige Frösche, daß die Fledermäuse ein leidliches Auskommen im Regenwald haben - allerdings nur dort, wo ihr Lebensraum noch intakt ist. Diese Bedingung finden die Fledertiere jedoch immer seltener erfüllt. Im Jahre 1986 galten weltweit zwölf Arten als gefährdet, mittlerweile sind es mehr als 60 Flughund- und 170 Fledermausarten. Diese unerfreuliche Entwicklung hat den Fledermausschützer Klaus Richarz und den Tierfotografen Alfred Limbrunner bewogen, ihren erfolgreichen Bildband "Fledermäuse" zu aktualisieren und so neue Freunde für den Schutz der häufig verfemten Säugetiere zu gewinnen. Der Band enthält nicht nur eine Reihe ausgezeichneter, teils mit großem technischen Aufwand hergestellter Aufnahmen, sondern auch viel wertvolle Information über die mitunter abenteuerlichen Lebensweisen, über Physiologie, Ökologie und Schutz der Tiere. Das letzte Viertel des Buches nimmt ein ausführlicher Bestimmungsschlüssel für die 30 europäischen Arten ein. (Das Buch "Fledermäuse" ist in der Franckh-Kosmos-Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1999, erschienen. Es hat 192 Seiten und kostet 88 Mark.)

Foto aus dem besprochenen Band
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