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Flavius Ricimer spielte von 456 bis 472 als Militär und Politiker eine zentrale Rolle in der Geschichte des Weströmischen Reiches. Als Heermeister war er eingebunden in ein Beziehungsgeflecht machtpolitischer Akteure (Kaiser, Armee, Senatsaristokratie, Kirche, germanische gentes, Oströmisches Reich), die im Westreich um Einfluss und Autonomie stritten. Ricimer vermochte unter diesen Rahmenbedingungen Italien und seine dortige Machtstellung zu sichern, konnte aber die Auflösung des Westreichs in den außeritalischen Gebieten nicht verhindern. Bei der Ausübung seiner Macht orientierte Ricimer…mehr

Produktbeschreibung
Flavius Ricimer spielte von 456 bis 472 als Militär und Politiker eine zentrale Rolle in der Geschichte des Weströmischen Reiches. Als Heermeister war er eingebunden in ein Beziehungsgeflecht machtpolitischer Akteure (Kaiser, Armee, Senatsaristokratie, Kirche, germanische gentes, Oströmisches Reich), die im Westreich um Einfluss und Autonomie stritten. Ricimer vermochte unter diesen Rahmenbedingungen Italien und seine dortige Machtstellung zu sichern, konnte aber die Auflösung des Westreichs in den außeritalischen Gebieten nicht verhindern. Bei der Ausübung seiner Macht orientierte Ricimer sich - noch ganz in römischen Kategorien agierend - an seinen Vorgängern Stilicho, Fl. Constantius und Aetius, präfigurierte aber gleichzeitig bereits die ihm in Italien nachfolgenden germanischen Herrscher Odoaker und Theoderich. Die Arbeit verbindet eine biografisch-ereignisgeschichtliche Untersuchung von Ricimers Karriere mit einer Untersuchung der strukturellen Rahmenbedingungen seiner Machtposition und Reichspolitik in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts.
Autorenporträt
Der Autor: Friedrich Anders wurde 1975 in Buchholz i. d. Nordheide geboren. Er studierte an der Universität Bonn und an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte, Germanistik und Klassische Philologie. Nach beruflichen Stationen im Auswärtigen Amt und im Verlagswesen ist er zurzeit als Referent und Projektleiter bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft tätig.
Rezensionen
«Anders hat ein Buch geschrieben, das eine schmerzliche Lücke füllt, in vielerlei Hinsicht über den Forschungsstand früherer Jahrzehnte hinausweist und zu einer weiteren, intensiven Beschäftigung mit der Geschichte des 5. Jahrhunderts n.Chr. anregt.» (Timo Stickler , H-Soz-u-Kult)