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Fotografien gelten als unbestechliches Abbild der Realität, sind aber das Ergebnis einer Auswahl und somit einer Bearbeitung. Diese ambivalente Qualität Ausschnitt zu sein, aber für ein Ganzes stehen zu sollen führt dazu, dass Fotos in politischen Konflikten oft als Waffe eingesetzt wurden. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit historischen Fotografien steht noch am Anfang. Ihre erstaunliche Unsichtbarkeit im Kontext historischen Lernens ist vor allem darauf zurückzuführen, dass diese allzu oft als Illustrationen gebraucht werden. Als Quelle eingesetzt, sind sie jedoch im pädagogischen…mehr

Produktbeschreibung
Fotografien gelten als unbestechliches Abbild der Realität, sind aber das Ergebnis einer Auswahl und somit einer Bearbeitung. Diese ambivalente Qualität Ausschnitt zu sein, aber für ein Ganzes stehen zu sollen führt dazu, dass Fotos in politischen Konflikten oft als Waffe eingesetzt wurden. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit historischen Fotografien steht noch am Anfang. Ihre erstaunliche Unsichtbarkeit im Kontext historischen Lernens ist vor allem darauf zurückzuführen, dass diese allzu oft als Illustrationen gebraucht werden. Als Quelle eingesetzt, sind sie jedoch im pädagogischen Kontext außerordentlich wertvoll. Hier setzt dieses Buch mit dem Ziel an, fünf historische Fotoserien der Verfolgung und Ermordung der Juden in Europa exemplarisch zu untersuchen, um Lehrenden Werkzeuge zu deren Analyse an die Hand zu geben. Fotograf und Überlieferung werden jeweils kurz vorgestellt, die Fotos in den Kontext ihrer Entstehung eingeordnet und zusammen mit den anderen Bildern der Serie gezeigt. Es folgt die Detailanalyse des einzelnen Fotos, die anschließend mit Quellen anderer Herkunft und Sichtweise kontrastiert wird. Den Abschluss jedes Kapitels bilden Fotos von heute, die den aktuellen Zustand der Orte zeigen und damit klarstellen sollen, dass diese real existieren.
Autorenporträt
geboren 1968 in Bad Oeynhausen, langjähriger Mitarbeiter der Humboldt-Universität zu Berlin und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. Seit 2015 Kurator der neuen Dauerausstellung im Jüdischen Museum Berlin. Zahlreiche Publikationen zur NS- und zur Fotogeschichte.
Rezensionen
"Mit der pädagogischen Handreichung, Fixiert - Fotografische Quellen zur Verfolgung und Ermordung der Juden in Europa, tragen Kreutzmüller und Werner dazu bei, eine Lücke im historischen Lernen über den Holocaust zu füllen." Yad Vashem "Die Zeit ist vorbei, dass im Kontext historischen Lernens Fotografien nur der Illustration dienten. [...] Auf rund 60 Seiten werden die wesentlichen Aspekte der Analyse der Fotoserien vorgestellt und weiterführende Hinweise gegeben. Was kann von einer pädagogischen Handreichung mehr verlangt werden?" Bulletin des Fritz Bauer Instituts, Herbst 2012 "Das Zusammenspiel divergierender Perspektiven auf das nationalsozialistische Regime und dessen Verbrechen in Europa könnten durchaus dasjenige pädagogische Potenzial fotographischer Quellen entfalten, das Christoph Kreutzmüller und Julia Werner an erster Stelle nennen: Sie können in der historischen Bildung die Funktion eines Gesprächsanlasses und Impulsgebers zur historischen Spurensuche erfüllen" H-Soz-u-Kult, 24.102012