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Die Musik spielt nicht mehr. Die Wiese ist abgeweidet. Die Heuschrecken ziehen weiter. Der soziale Frieden hängt über uns wie ein Lobbyistengesäß. Die hängengebliebenen Partyfähnchen der neuen Teilzeitpatrioten schlappen lustlos im abflauenden Wind: hartz-rot-geil. Morgen wird heute gestern gewesen sein. Die Figuren dieser Erzählungen sind Strandgut; schräge Sturmvögel, vom Wehen des Zeitgeistes an wunderliche Ufer gespült. Wirklichkeit gibt es nur noch per Dauerinfusion. Die Labyrinthe der Wahrnehmung betritt man auf eigene Gefahr. Nichts ist mehr geheuer. Die Bäume nehmen Reißaus, Mozart…mehr

Produktbeschreibung
Die Musik spielt nicht mehr. Die Wiese ist abgeweidet. Die Heuschrecken ziehen weiter. Der soziale Frieden hängt über uns wie ein Lobbyistengesäß. Die hängengebliebenen Partyfähnchen der neuen Teilzeitpatrioten schlappen lustlos im abflauenden Wind: hartz-rot-geil. Morgen wird heute gestern gewesen sein. Die Figuren dieser Erzählungen sind Strandgut; schräge Sturmvögel, vom Wehen des Zeitgeistes an wunderliche Ufer gespült. Wirklichkeit gibt es nur noch per Dauerinfusion. Die Labyrinthe der Wahrnehmung betritt man auf eigene Gefahr. Nichts ist mehr geheuer. Die Bäume nehmen Reißaus, Mozart wird mit Strauchtomaten beschmissen, und im Luxushotel sitzt ein unsichtbarer Proletarier. Die Welt, die uns geliefert wurde, ist ein Mängelexemplar. Schadet nichts, denn bald gibt es ja die längst versprochene neue.
Autorenporträt
Friedhelm Sikora, geboren teils in Köln, teils zur sprachlosen Bestürzung seiner ahnungslosen Eltern. Ist seit 50 Jahren damit beschäftigt, sein Leben zu erfinden. Versuchte es u.a. als aufsässiger Schüler, Klavierspieler, Magister artium, Pädagoge, Rezensent, literarisches Trüffelschwein, Dramaturg, Übersetzer, Rundfunkautor und freier Journalist. Ließ sich unterwegs weder durch Drohungen, noch durch wohlmeinende Ratschläge vom Schreiben abhalten. Veröffentlichte Lyrik, Prosa, Hörspiele und Essays, weshalb er schon früh mit einem Humoristen verwechselt wurde. Schreibt daher heute vorwiegend gegen Vorlage einer amtsärztlichen Humorlosigkeitsbescheinigung. Betritt ungern öffentliche Gaststätten, da er nicht für einen Caféhaus-Literaten gehalten werden möchte.