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André Aciman
Gebundenes Buch
Find Me Finde mich
Roman - vom Autor von 'Call Me by Your Name'
Übersetzung: Brovot, Thomas
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Samuel ist auf dem Weg nach Rom, um seinen Sohn Elio zu besuchen, der dort als Pianist lebt. Seit der Trennung von seiner großen Jugendliebe Oliver ist Elio keine längere und ernsthafte Beziehung eingegangen. Oliver hingegen hat in New York geheiratet, ein bürgerliches Leben als Collegeprofessor begonnen, eine Familie gegründet. Doch insgeheim wartet er auf die Begegnung mit einem Menschen, die ihn so erschüttert und bewegt wie einst die mit Elio. Und Samuel begegnet auf seiner Reise einem Menschen, der ihm nach dem Ende seiner Ehe zeigt, was es bedeutet zu lieben.
André Aciman, geboren 1951 in Alexandria, studierte Komparatistik in Harvard. Er ist Romancier, Essayist und Dozent für Vergleichende Literaturwissenschaft, zudem schreibt er für verschiedene New Yorker Zeitungen. Sein Roman 'Call Me By Your Name' war ein internationaler Bestseller und wurde in einer Oscar-prämierten Verfilmung adaptiert.
Thomas Brovot, geboren 1958, ist ein literarischer Übersetzer, u.a. von Juan Goytisolo und Mario Vargas Llosa. Für sein Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2018 mit dem Paul-Celan-Preis.
Thomas Brovot, geboren 1958, ist ein literarischer Übersetzer, u.a. von Juan Goytisolo und Mario Vargas Llosa. Für sein Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2018 mit dem Paul-Celan-Preis.
Produktdetails
- Ruf mich bei deinem Namen / Call Me by Your Name Sequel
- Verlag: DTV
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 296
- Erscheinungstermin: 18. Juli 2020
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 143mm x 30mm
- Gewicht: 486g
- ISBN-13: 9783423282307
- ISBN-10: 3423282304
- Artikelnr.: 59151531
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Kathleen Hildebrand hätte sich den Nachfolger von André Acimans Erfolgsroman "Call me by your Name" besser erspart. An die "Sommerromanze aller Sommerromanzen" reicht der neue Text für sie bei weitem nicht heran. Nicht weil Elio und Oliver sich diesmal erst so spät begegnen, und Aciman die späte neue Verliebtheit von Elios Vater thematisiert, sondern weil er es so leidenschaftslos und unorginiell macht. Die Tiefe der Leidenschaft bleibt hier nur Behauptung, findet die Rezensentin. Und die Figurenrede im Buch bereitet ihr förmlich Schmerzen: streberhaftes Geschwurbel ohne Feuer, schimpft sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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In seinem neuen Roman erweist sich André Aciman erneut als Meister des sinnlichen Erzählens. Buch-Magazin 20220401
Liebevoll und einfühlsam. Buchprofile/Medienprofile 20221027
Wenn man „Call Me By Your Name“ gelesen hat, dann stellt man an „Find Me“ natürlich gewisse Ansprüche in Bezug auf eine Fortsetzung. Ich denke, dass einem das Buch viel besser gefällt, wenn man diese Ansprüche, soweit es geht runterschraubt, denn eine …
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Wenn man „Call Me By Your Name“ gelesen hat, dann stellt man an „Find Me“ natürlich gewisse Ansprüche in Bezug auf eine Fortsetzung. Ich denke, dass einem das Buch viel besser gefällt, wenn man diese Ansprüche, soweit es geht runterschraubt, denn eine wirkliche Fortsetzung sieht ganz anders aus. „Find Me“ ist in vier Kapitel aufgeteilt und das erste und längste Kapitel „Tempo“ handelt fast ausschließlich von Elios Vater Samuel. Genau das ist meiner Meinung nach auch das größte Problem in diesem Buch. Ich finde, dass dieses Kapitel einfach total überflüssig und uninteressant für die ganze Story war. 135 Seiten lang wird ziemlich zäh und langatmig das Zusammentreffen zwischen Elios Vater und einer neuen Frau in seinem Leben beschrieben. Ohne dieses Kapitel hätte das Buch um einiges besser sein können.
Im zweiten Kapitel geht es dann endlich mit Elio weiter, wenn auch erstmal ohne Oliver, was aber kein Problem ist, wie ich finde. Elio lernt einen neuen Mann kennen und vielleicht auch lieben. Dieser Mann heißt Michel. Natürlich nur ein Lückenfüller, bis wir endlich Oliver wieder treffen.
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Die ruhige Zugfahrt, die Samuel nach Rom zu seinem Sohn Elio führen soll, wird durch die Ankunft einer jungen Frau mit Hund, die sich zu ihm setzt, jäh gestört. Was der Professor nicht ahnt, ist, dass diese Begegnung sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Vorsichtig beginnt das …
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Die ruhige Zugfahrt, die Samuel nach Rom zu seinem Sohn Elio führen soll, wird durch die Ankunft einer jungen Frau mit Hund, die sich zu ihm setzt, jäh gestört. Was der Professor nicht ahnt, ist, dass diese Begegnung sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Vorsichtig beginnt das Gespräch mit Miranda, doch bald schon merken sie beide, dass sie sich viel zu sagen haben, ebenso viel aber auch gar nicht gesagt werden muss, weil sie sich blind verstehen, fast so als würden sie sich schon ewig kennen. Sie könnte seine Tochter sein, Zurückhaltung ist geboten, doch am Ende des Tages werden sie gemeinsam durch Rom schreiten. Elio wird gleichermaßen durch eine zufällige Begegnung bei einem Konzert in einer Pariser Kirche von Amors Pfeil getroffen und genau wie sein Vater findet auch er den Mut, scheinbar vorhandene Schranken zu ignorieren und dem Herzen zu folgen.
„Find me/Finde mich“ führt die Geschichte fort, die André Aciman in „Fünf Leben lang“ begonnen hat. Wieder geht es um die Liebe und wieder sind die einzelnen Kapitel nur lose miteinander verwoben und auch in diesem Roman schreibt der Autor über Grenzen, die die Figuren wahrnehmen, die sie jedoch überschreiten, ohne Rücksicht darauf, wie ihr Umfeld reagieren wird. Die beiden ersten, langen Kapitel sind detailreich, emotional, intensiv und lassen damit die beiden kürzeren etwas verblassen.
„Die Liebe ist einfach“, sagte ich. „Was zählt, ist der Mut zu lieben und der Mut zu vertrauen, und nicht jeder hat beides.
„Tempo“ und „Cadenza“, die beiden ersten Kapitel, weisen viele Parallelen auf: beide Male eine zufällige Begegnung, beide Male eine unmittelbare Vertrautheit, zwei ungleiche Partner, die sich zu einander hingezogen fühlen und merken, dass sie jetzt mutig sein müssen, wenn sie nicht wollen, dass diese einmalige Begegnung verpufft und nur Erinnerung bleibt. Beide Male sind es auch die Beziehungen zwischen Vater und Sohn, die ganz wesentlich für die Entwicklung der Charaktere sind. Samuel gibt Elio das Vertrauen, das er benötigt, um offen mit seiner Liebe umzugehen. Michel hat diese tiefe Verbundenheit zu seinem Vater ebenfalls gespürt, wenn ihre auch durch ein Geheimnis, von dem nicht einmal die Mutter etwas ahnt, für immer besiegelt wurde.
Diese literarisch saubere Struktur wird durch das musikalische „Capriccio“, Kapitel drei, unterbrochen. Das Kapitel folgt dem, was der Titel ankündigt: ein Ausbruch aus der Norm, der erwartbaren Struktur, das eigensinnig das Gegenteil berichtet: Elios früherer Geliebter, Oliver, erkennt plötzlich, dass er sich nicht für die richtige Liebe entschieden hat, dass seine Wahl für ein bürgerliches Leben falsch war und er nur das Leben eines toten Mannes führt. Kapitel vier, „Da Capo“ kehrt zurück an den Anfang, den Moment, als die eigentliche Geschichte begann.
Erzählerisch wie sprachlich schlichtweg wundervoll. Um bei den Metaphern aus der Musik zu bleiben: ein großes Stück, das viele Variationen eines einzigen Themas aufweist, mal beschwingt, mal melancholisch daherkommt, ausbricht und wieder zurückkehrt. Es kommt mit zarten Noten wie sie Streichinstrumente leise produzieren, die einem förmlich die Vibrationen der Saiten erleben lassen, und ebenso mit großem Paukenschlag. Man muss am Ende einen Schritt zurücktreten, um das Ganze in Augenschein nehmen zu können und sich nicht in den einzelnen Teilen zu verlieren und noch den Nachhall dessen, was man gelesen hat, spüren zu können.
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