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Der vorliegende Band vereint Forschungsbeiträge der 8. Konferenz der Internationalen Feuchtwanger-Gesellschaft, die im Herbst 2017 im Heinrich Heine Haus in Paris zum Thema «Frankreich als Gastland der deutschsprachigen, insbesondere der deutsch-jüdischen und österreichisch-jüdischen Emigration zwischen 1933 und 1940: Formen und Medien öffentlicher Erinnerungskultur» stattfand. Die Erinnerung an vergangene Epochen sowie das Bild, das im Rückblick von einer bestimmten Zeitspanne entsteht, wird von Gedenkstätten, aber auch von Texten - ob juristischer, journalistischer oder literarischer Natur -…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band vereint Forschungsbeiträge der 8. Konferenz der Internationalen Feuchtwanger-Gesellschaft, die im Herbst 2017 im Heinrich Heine Haus in Paris zum Thema «Frankreich als Gastland der deutschsprachigen, insbesondere der deutsch-jüdischen und österreichisch-jüdischen Emigration zwischen 1933 und 1940: Formen und Medien öffentlicher Erinnerungskultur» stattfand. Die Erinnerung an vergangene Epochen sowie das Bild, das im Rückblick von einer bestimmten Zeitspanne entsteht, wird von Gedenkstätten, aber auch von Texten - ob juristischer, journalistischer oder literarischer Natur - und gegebenenfalls deren Übersetzung und Archivierung geprägt. Auch politische Kampfschriften und Reden, Briefe, Tagebücher, Ausstellungen, Filme, Gemälde und Fotographien bewahren Zeitgeschehen für die Nachwelt auf.

Die Konferenz widmete sich der Frage, welche Erinnerungen an die deutschsprachige Emigration zwischen 1933 und 1940 in Frankreich noch heute präsent sind, inwieweit sie materialisiert, eventuell auch institutionalisiert wurden und welche Ereignisse der damaligen Zeit sich im kollektiven Gedächtnis nicht verankern konnten. Die Beiträge des Bandes konzentrieren sich auf die unterschiedlichen Formen und Medien einer öffentlichen Erinnerungskultur im deutsch-französischen Kontext. Der Band verbindet die wissenschaftlichen Arbeiten der Exilforschung mit den Erkenntnissen der Gedächtnis- und Erinnerungsforschung und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären Vernetzung der beiden Forschungsfelder sowie zur Erweiterung der theoretischen Ansätze im Rahmen der Lion-Feuchtwanger-Forschung.

Autorenporträt
Daniel Azuélos promovierte an der Université Sorbonne Nouvelle mit einer Dissertation über die Exilzeitschrift Aufbau-New York und habilitierte sich 2001 an der Université Paris-Sorbonne mit einer Studie über den Eintritt ins Bürgertum der deutschen Juden (L¿entrée en bourgeoisie des Juifs allemands ou le paradigme libéral 1800-1933). Er ist emeritierter Professor der Université de Picardie Jules Verne. Andrea Chartier-Bunzel promovierte 2001 in Frankreich mit einer Dissertation über Lion Feuchtwanger (La Trilogie de Josèphe de Lion Feuchtwanger. Histoire et écriture romanesque). Sie ist Dozentin (Maître de conférences) für Landeskunde am Germanistischen Institut der Universität Paul-Valéry in Montpellier. Frédéric Teinturier promovierte über Heinrich Manns Novellistik und ist Maître de conférences an der Université de Lorraine (Metz). Sein Forschungsbereich umfasst die deutsche Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, namentlich Kurzprosa und gattungsspezifische Fragen.