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Erscheint vorauss. Oktober 2024
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Glaubt man dem Autor, sind die Bewohner der russischen Provinz bei Pskow sehr sonderbare Wesen, die anders funktionieren als die Menschen, die man sonst so kennt. Und mit seinem vor Geschichten überbordenden Bericht, der anhand zahlreicher mehr oder weniger abgelegener Quellen und Zeugenaussagen beeindruckend unordentlich zwischen hintergründigen Ausflügen in die russische Geschichte und einem ziemlich bösen, ins Fantastische kippenden Humor changiert, scheint er dies eindrücklich beweisen zu können. Aber wer ist dieser Senkin? Wer sammelt in dieser abgelegenen Gegend Zeugnisse über die…mehr

Produktbeschreibung
Glaubt man dem Autor, sind die Bewohner der russischen Provinz bei Pskow sehr sonderbare Wesen, die anders funktionieren als die Menschen, die man sonst so kennt. Und mit seinem vor Geschichten überbordenden Bericht, der anhand zahlreicher mehr oder weniger abgelegener Quellen und Zeugenaussagen beeindruckend unordentlich zwischen hintergründigen Ausflügen in die russische Geschichte und einem ziemlich bösen, ins Fantastische kippenden Humor changiert, scheint er dies eindrücklich beweisen zu können. Aber wer ist dieser Senkin? Wer sammelt in dieser abgelegenen Gegend Zeugnisse über die tragischen Auswirkungen der Einführung der Kartoffel, die Fruchtbarkeitseiche von Katharina der Großen, einen unaufhaltsamen Bus namens Ferdinand sowie andere aktuelle oder historische Figuren und Geschehnisse, Fabelwesen und Trunkenheitsfolgen? Wie auch immer, dieser Einblick in die Welt der russischen Provinz basiert jedenfalls auf großem Wissen und offensichtlich auch auf praktischer Erfahrung ...
Autorenporträt
Professor Senkin ist nicht mehr jung, er lehrte zu Sowjetzeiten eine gewisse Disziplin an einem gewissen Institut ¿ Politökonomie des Sozialismus oder so etwas. Doch 1991 verschwand der Sozialismus und mit ihm die Fakultät, an der Senkin arbeitete. Und da streckte der allgegenwärtige Soros seine großzügige Hand aus, gewährte der darbenden russischen Intelligenz Hilfe und schenkte Senkin 500 Dollar. Der kaufte sich dafür ein Häuschen im Gebiet Pskow und zog aufs Dorf, wo er ein bescheidenes Leben führt. Als Mensch, der gerne beobachtet, wirft er kurze Betrachtungen aufs Papier. Sie beziehen sich meistens auf den Weg ins Dorf, denn seine Frau, Madame Senkina, mag das Dorfleben nicht, und er muss oft nach Petersburg fahren. Das Dorf, in dem Senkin lebt, ist mittlerweile allerdings komplett entvölkert ¿ die Helden seiner Aufzeichnungen sind alle gestorben, die einen an Altersschwäche, die anderen an Alkoholmissbrauch. Er wohnt als Einziger in Bolschoje Kiwalowo, allein mit Natur, See, Fell- und Federtieren, und hält sein Leben für beinahe ideal.