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Erscheint vorauss. Juli 2024
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Die qualitativ-interpretative Forschungspraxis wird von Irritationen, Staunen und 'Stolpern' begleitet. Welche neuen Perspektiven eröffnen sich auf die Konstitution des Feldes, wenn wir unseren Blick genau auf diese Momente des Infragestellens richten? Was lehren sie uns über die Feldverhältnisse, das heißt über die gesellschaftliche und materielle Bedingtheit, die räumliche Anordnung sowie die soziale Eingebundenheit des Forschens? Inwiefern werden schließlich die akademische Wissensproduktion und ihre Methoden durch die Menschen, denen wir im Feld begegnen, und ihr Feldwissen…mehr

Produktbeschreibung
Die qualitativ-interpretative Forschungspraxis wird von Irritationen, Staunen und 'Stolpern' begleitet. Welche neuen Perspektiven eröffnen sich auf die Konstitution des Feldes, wenn wir unseren Blick genau auf diese Momente des Infragestellens richten? Was lehren sie uns über die Feldverhältnisse, das heißt über die gesellschaftliche und materielle Bedingtheit, die räumliche Anordnung sowie die soziale Eingebundenheit des Forschens? Inwiefern werden schließlich die akademische Wissensproduktion und ihre Methoden durch die Menschen, denen wir im Feld begegnen, und ihr Feldwissen herausgefordert? Die versammelten Essays diskutieren diese Fragen anhand von Forschungserfahrungen und dem dabei gesammelten empirischen Material und zeigen, wie die auf den ersten Blick als Irritationen erscheinenden Herausforderungen sich im Laufe des Forschungsprozesses als produktiv erweisen können. Dadurch liefern sie Impulse für die Erweiterung des methodischen und konzeptuellen Repertoires interpretativer Sozialforschung sowie für die kritisch-reflexive gegenstandsbezogene Theoretisierung ebenso unterschiedlicher wie komplexer gesellschaftlicher Phänomene wie Wohnungslosigkeit, Mafia, Religiosität, psychotherapeutische Behandlung, Covid-19-Pandemie, Erwerbslosigkeit, Care-Arbeit, Migration und Kulturpolitik.Mit Beiträgen von Ina Braune, Miryam Frickel, Saskia Gränitz, Annette Hilscher, Ruth Manstetten, Minna Ruokonen-Engler, Irini Siouti, Claudia Willms und Farid Zarioh.
Autorenporträt
Annette Hilscher hat Soziologie, Politikwissenschaften und Romanistik in Berlin, Paris, Freiburg und Lyon studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2022 hat sie die Dissertation »Alltägliche Bewältigungs- und Widerstandspraktiken Schwarzer Menschen in Deutschland, Frankreich und Kanada. Eine anerkennungstheoretische Studie« abgeschlossen, die sie in deutsch-französischer Cotutelle am Institut für Sozialforschung und an der Université Sorbonne in Paris verfasst hat. Sie leitet seit 2017 gemeinsam mit Minna Ruokonen-Engler den Arbeitskreis »Feldforschung« am Institut für Sozialforschung. In ihrer aktuellen Forschung beschäftigt sie sich mit Care- und Kin-Praktiken in der Migrationsgesellschaft.

Minna Ruokonen-Engler hat Sozial- und Kulturwissenschaften in Jyväskylä and Canterbury studiert und promovierte im Rahmen des interdisziplinären DFG-Graduiertenkollegs »Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse. Dimensionen von Erfahrung« in Frankfurt am Main. Sie ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin, Principal Investigator am Institut für Sozialforschung, Frankfurt am Main und leitet dort seit 2017 gemeinsam mit Annette Hilscher den Arbeitskreis »Feldforschung«. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt (DFG) beschäftigt sie sich mit Migration, Sozialer Mobilität und Generationenbeziehungen.