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Wunderschön, aber auch dramatisch und gewaltig zeigt dieses geografische Jugendsachbuch die Kräfte der Natur. Fantastische Fotos, Computerbilder und Satellitenaufnahmen zeigen die unterschiedlichsten Naturphänomene rund um die Erde. In kurzen Erläuterungen sind die jeweils wichtigsten Fakten zusammengefasst und die verschiedenen Naturerscheinungen werden leicht verständlich erklärt. So gelingt es, den jungen Lesern das Gefühl zu vermitteln, auf einem ganz besonderen Planeten zu leben. Ab 10 Jahren.

Produktbeschreibung
Wunderschön, aber auch dramatisch und gewaltig zeigt dieses geografische Jugendsachbuch die Kräfte der Natur. Fantastische Fotos, Computerbilder und Satellitenaufnahmen zeigen die unterschiedlichsten Naturphänomene rund um die Erde. In kurzen Erläuterungen sind die jeweils wichtigsten Fakten zusammengefasst und die verschiedenen Naturerscheinungen werden leicht verständlich erklärt. So gelingt es, den jungen Lesern das Gefühl zu vermitteln, auf einem ganz besonderen Planeten zu leben. Ab 10 Jahren.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.10.2002

Die Erde als Kraftball
Über die Gewalt der Naturkräfte
Wir müssen mit allem rechnen: Ein Riesenvulkanausbruch. Ein Mega-tsunami über dem Atlantik, ausgelöst durch einen Erdrutsch auf den Kanaren. Ein Giga-Erdbeben rund um Tokio. Das sind nur drei von Hunderten Naturkatastrophen, die die Erde im Lauf des 21. Jahrhunderts bedrohen. Kein Kontinent, kein Gletscher, kein Regenwald, kein Mensch scheint ausgenommen. Düstere Aussichten für die nachwachsenden Generationen.
Das Sachbuch Faszination Naturkräfte für eben diese jungen Leute über die wütenden, zerstörenden, Unruhe schaffenden, lebenbeeinträchtigenden Kräfte der Natur verschweigt nichts. Es nennt „Ross und Reiter”, wenn es, beispielsweise, in einem der vielen, jeweils auf einer Doppelseite abgehandelten Kapitel vor den „Gefahren aus dem All” warnt: Möglicherweise ist die mächtigste Bedrohung für unser aller Leben doch nicht durch die Menschheit, sondern durch Veränderungen im Universum zu erwarten . Und obwohl manches, was hier kühn behauptet, wenn nicht durch Daten belegt wird und nur konjunktivisch deklariert werden kann, – lassen Rückschlüsse aus Katastrophen der letzten zehn, zwanzig Jahre derartige Prognosen zu.
Sie geben ein realistisches Bild von der Erde als jederzeit zum Verderben ihrer Bewohner veränderbarer „Stern”, in dessen Innerem es kocht, auf dessen Oberfläche es birst und rutscht, rollt und bricht. Das Buch beschwört die Naturkräfte aber nicht in gespenstischer Phantasie sondern mit allen denkbaren negativen Konsequenzen: Aus dem Meer tauchen unvermutet vulkangeborene Inseln auf. Erdbeben verwüsten im Nu Städte und Landschaften. Flutwellen verheeren Tausende von Küstenkilometern. Harmlose Flüsse verwandeln sich in reißende, Wassermassen. Gletscher bewegen, verschieben sich. Lawinen stürzen von den Bergen. Waldbrände und Buschfeuer, Wetterextreme wie Orkane, Hagel, Überschwemmungen, Seenebel, Wasserhosen sind für die von ihnen betroffenen Menschen mit Ängsten, Schrecken, Not und Tod verbunden.
Aber auch stille, geradezu friedliche, oft unbemerkte Veränderungen der Erdoberfläche, etwa auf Grund von Gesteinsumwandlungen oder dem Aussterben von Tierarten, bereiten Sorgen und werfen den Menschen immer aufs Neue in die Unsicherheit seiner Existenz zurück. Wie schön, dass auch gezeigt werden kann, wie der Mensch sich, freilich oft nur kümmerlich, gegen das Toben der Naturkräfte wehrt und welche Heerscharen an Wissenschaftlern sich um eine Minderung der Katastrophenfolgen bemühen.
Kein Wunder, dass diesem ehrlichen, faktengenauen, ebenso erdgeschichtlich wie zeitnah und begrifflich verlässlichen Buch (mit Glossar, Register, Übersichten im Anhang) ästhetisch jeglicher strahlender Optimismus fehlt. Im Gegenteil: Auf schwarzem Grund leuchten die aussagestarken Fotos, sitzt der weiß gedruckte, optimal übertragene Text. Er ist gut verständlich und beschreibt ohne Beschönigung die Erde als brodelnden, unruhigen, aufbegehrenden Kraftball. (ab 12 Jahre )
HANS GÄRTNER
TREVOR DAY: Faszination Naturkräfte. Aus dem Englischen von Michael Schmidt. Mit zahlreichen Fotos. Dorling Kindersley Verlag Starmberg 2002. 64 Seiten, 14,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ganz "ohne Beschönigung", wie Hans Gärtner goutiert, beschreibt das Buch über den "brodelnden, unruhigen, aufbegehrenden Kraftball" Erde die Phänomene der Naturgewalten - natürlich nicht, ohne auch immer gleich ohne Verschleierung den Urheber zu benennen, ob das nun der Mensch ist oder "nur" Veränderungen im Weltall. So erhält der jugendliche Leser, wie Gärtner findet, ein absolut realistisches, faktenunterlegtes Bild von den Geschehnissen auf der Erde, und es wird auch auf alle in Zukunft denkbaren negativen Konsequenzen hingewiesen. Dabei lasse Autor Trevor Day auch die nicht spontan beobachtbaren, schleichenden Veränderungen auf dem Planeten nicht außer Acht, wie das Aussterben von Tierarten oder die Gesteinsumwandlung, lobt der Rezensent. Auch, dass das Buch "erdgeschichtlich wie zeitnah und begrifflich verlässlich" ist, mache es zu einem ernstzunehmenden, anspruchsvollen Werk, dem zwar jeder Optimismus fehle, aber eben deswegen, weil es nichts verschweigt - und das ist heute ohnehin recht abgeklärten jungen Menschen ab zwölf Jahren durchaus zumutbar, wie sich der Rezension entnehmen lässt.

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