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Die Gottesmutter mit drei Händen, Christophorus mit einem Hundekopf - derartige Ikonenabbildungen sind für den Betrachter der westlichen Kirchen ein fremdes Phänomen. In konzentrierter Form, in verständlicher und gut zu lesender Sprache gibt der Autor einen fachlich soliden Überblick über die wichtigsten Ikonenthemen. Ikonografische Details werden entschlüsselt und nach ihrer Entstehung und Bedeutung befragt. So wächst der Aussagegehalt der Bilder - aus Fremdheit wird Vertrautheit. Ikonen wurden nicht immer geschätzt und verehrt. Mehr als hundert Jahre stritt man in Byzanz über ihre…mehr

Produktbeschreibung
Die Gottesmutter mit drei Händen, Christophorus mit einem Hundekopf - derartige Ikonenabbildungen sind für den Betrachter der westlichen Kirchen ein fremdes Phänomen. In konzentrierter Form, in verständlicher und gut zu lesender Sprache gibt der Autor einen fachlich soliden Überblick über die wichtigsten Ikonenthemen. Ikonografische Details werden entschlüsselt und nach ihrer Entstehung und Bedeutung befragt. So wächst der Aussagegehalt der Bilder - aus Fremdheit wird Vertrautheit. Ikonen wurden nicht immer geschätzt und verehrt. Mehr als hundert Jahre stritt man in Byzanz über ihre Existenzberechtigung, teilweise sehr handgreiflich. Wertvolle Ikonen wurden im Namen des Glaubens zerstört. Bilder, von Christen hergestellt, wurden von Christen zerstört! Diesem Phänomen des Bilderstreits im byzantinischen Reich (726-843) wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Ikonen haben ihren Ort nicht nur in der "roten Ecke" der Wohnung, sondern zunächst und in reicher Entfaltung in der Kirche. Deshalb werden auch Ikonostase und Bildprogramm in orthodoxen Kirchen ausführlich behandelt. Geht man solchen Fragen nach, stößt man automatisch auf die verschiedenen Entwicklungen der Kirchen des Ostens im Vergleich zur Kirche des Westens bis zur Kirchenspaltung im Jahr 1054. Besonders die griechisch-orthodoxe Kirche wird nach der Lektüre verständlicher; die Leser werden mit größerem Respekt und höherer Kompetenz Ikonen betrachten.
Autorenporträt
Aloys Butzkamm, Jg. 1935, Seelsorger in Witten; abgeschlossenes Psychologiestudium und Promotion in Kunstgeschichte. Vorsitzender des Deutschen Vereins vom Heiligen Land im Erzbistum Paderborn; Ansprechpartner für Fragen des Islam im Erzbistum Paderborn; Ökumenisches Studienjahr 2000/2001 an der Dormitio in Jerusalem.