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Großfamilienportraits in Bangalore, Indien. In Indien ist die Großfamilie (joint family) eine heilige Institution, die tief im hinduistischen Gedankengut verankert ist. In einer traditionellen, indischen Großfamilie leben drei oder mehr Generationen unter einem Dach und alle teilen sich eine Küche, manchmal sogar ein Bankkonto. In der Regel bleiben die Söhne mit ihren Familien bei den Eltern wohnen, so dass schnell über 20 Personen in einem Haus zusammen leben. Da sich auch in Indien die moderne Gesellschaft immer rasanter entwickelt, wird es schwieriger, diese Form des Zusammenlebens vor…mehr

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Produktbeschreibung
Großfamilienportraits in Bangalore, Indien. In Indien ist die Großfamilie (joint family) eine heilige Institution, die tief im hinduistischen Gedankengut verankert ist. In einer traditionellen, indischen Großfamilie leben drei oder mehr Generationen unter einem Dach und alle teilen sich eine Küche, manchmal sogar ein Bankkonto. In der Regel bleiben die Söhne mit ihren Familien bei den Eltern wohnen, so dass schnell über 20 Personen in einem Haus zusammen leben. Da sich auch in Indien die moderne Gesellschaft immer rasanter entwickelt, wird es schwieriger, diese Form des Zusammenlebens vor allem in den Großstädten zu finden. Traditionelle Werte und Verhaltensweisen prallen auf modernen Lifestyle und neue gesellschaftliche Codes. Allerdings genießt die Idee der joint family weiterhin großes Ansehen und es gibt etliche Familien, die daran festhalten. Wenigstens drei Generationen wohnen in Bangalore noch sehr häufig unter einem Dach. Das Buch ist eine Sammlung von Großfamilienportraits in Bangalore, die durchwegs in den Wohnzimmern der Familien arrangiert und inszeniert sind. Als Vorbilder für die Inszenierungen dienten alte Familienportraits. Die Personen in den Bildern wirken wie damals sehr geradlinig, ernst und still aufgrund der langen Belichtungszeit. Die Arrangements der Familienmitglieder lassen die Zusammengehörigkeiten gut erkennen. Mit der Auswahl der Familien werden alle Gesellschaftsschichten abgedeckt. Insgesamt umfasst die Serie über 40 Familienportraits, die um die Zugehörigkeiten der Abgebildeten und Angaben zu ihrem sozialen Status erweitert werden. Die Arbeit ist während der bangaloREsidency des Goethe-Institut Max Mueller Bhavan Bangalore Ende 2014 entstanden und wird vom Goethe-Institut gefördert.
Autorenporträt
Bibel, Nora
Nora Bibel ist 1971 in München geboren und lebt in Berlin; für ihre Arbeiten ist sie weltweit unterwegs. Sie studierte Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld und arbeitet neben ihrer künstlerischen Tätigkeit seit 1999 als freiberufliche Fotografin für Redaktionen, Agenturen und Unternehmen, vornehmlich im Bereich Portrait, People, Reise und Corporate. Ein weiterer Schwerpunkt ist seit 2007 die Lehrtätigkeit im Bereich Fotografie an verschiedenen Institutionen. 2015 wurde sie zur Professorin an der HMKW Berlin berufen. Im Zentrum ihres Interesses und ihrer fotografischen Arbeiten steht das Menschenbild, insbesondere das Zusammenspiel und die Wirkungszusammenhänge von sozialen Veränderungen und persönlichen Schicksalen. Das Wechselspiel von Inszenierung und Authentizität im Bild ist ein wiederkehrendes Thema in ihren Bildern. Seit 2006 ist sie Mitglied der Agentur laif. 2011 erschien ihr Buch "Heimat - Que Huong" im Verlag Kerber. In den letzten Jahren

realisierte sie mit verschiedenen Stipendien unter anderem des Instituts für Auslandsbeziehungen, der VG Bild-Kunst und des Goethe Instituts fotografische Projekte im asiatischen Raum. Seit 1998 stellt sie Ihre Arbeiten im In- und Ausland in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen aus.