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Seit über 20 Jahren gibt es in Weltläden und Supermärkten fair gehandelte Waren. Dass es dabei nicht nur um ein Konzept geht, mit dem man Veränderungen in der Welt bewirken und gerechtere Bedingungen für alle schaffen kann, wird besonders deutlich, wenn man den Menschen begegnet, denen der faire Handel in erster Linie zugutekommt und deren Leben durch Fairtrade-Initiativen neue Perspektiven bekam. Éric St-Pierre bereiste auf den Spuren des Fairtrade 17 Länder und brachte beeindruckende Bilder und persönliche Texte von diesen Reisen mit. Er traf Kunsthandwerkerinnen in Bangladesch, Kaffeebauern…mehr

Produktbeschreibung
Seit über 20 Jahren gibt es in Weltläden und Supermärkten fair gehandelte Waren. Dass es dabei nicht nur um ein Konzept geht, mit dem man Veränderungen in der Welt bewirken und gerechtere Bedingungen für alle schaffen kann, wird besonders deutlich, wenn man den Menschen begegnet, denen der faire Handel in erster Linie zugutekommt und deren Leben durch Fairtrade-Initiativen neue Perspektiven bekam. Éric St-Pierre bereiste auf den Spuren des Fairtrade 17 Länder und brachte beeindruckende Bilder und persönliche Texte von diesen Reisen mit. Er traf Kunsthandwerkerinnen in Bangladesch, Kaffeebauern in Äthiopien, Baumwollpflanzer in Mali und viele Menschen mehr und vermittelt uns tiefe Einblicke in deren Lebens- und Arbeitsalltag.

Neben der Begegnung mit den Menschen bilden die Produkte, die sie anbauen oder herstellen, einen Schwerpunkt des Buches. Die 14 Kapitel stellen jeweils eines dieser Produkte vor: Kunsthandwerk, Kaffee, Kakao, Zucker, Tee, Blumen, Reis, Baumwolle, Sheanuss, Quinoa, Wein und Guarana. Abgerundet wird jedes Kapitel durch informative Essays sowie Daten und Fakten zum fairen Handel
Autorenporträt
Éric St-Pierre studierte Fotografie und Geografie und arbeitet als Fotojournalist für kanadische Tageszeitungen und Magazine. Seit 1996 widmet er sich dem Thema Fairtrade. Er hat viele Länder bereist, um sich dort mit Produzenten von Fairtrade-Produkten zu treffen. Davon erzählen nicht nur vier große Fotoausstellungen, sondern auch zwei Bildbände, die der Kanadier zum Thema publiziert hat: Des peuples et du café (2002) und Le commerce équitable: Quand des hommes défient le marché (2008).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.01.2014

NEUES REISEBUCH

Für den Tisch In unserer Wohlstandsgesellschaft gilt nachhaltiges Leben als ziemlich schick. Wer etwas auf sich hält, kauft bewusst. Im ökologisch-freundlichen Supermarkt, dem kleinen Bio-Laden um die Ecke oder auf dem regionalen Wochenmarkt. Und dort, wo die Öko-Bilanz schon durch die weite Anreise zerstört wird - Kaffee, Schokolade, Bananen, Baumwolle -, ermahnt uns das schlechte Gewissen jenes grün-blaue Siegel zu suchen, das zumindest eine bessere Welt des Handels verspricht. Fairtrade. Kaufen heißt auch wählen.

Seit fünf Jahrzehnten entwickelt die weltweite Initiative Fairtrade alternative Marktstrategien. Gegen die Armut und für einen Ausgleich in der globalen Handelskette. Die Zielgruppe sind Kleinbauern und Kunsthandwerker in Lateinamerika, Asien und Afrika. Ihnen ermöglicht der Handel unter fairen Bedingungen ein stabiles Einkommen durch kontrollierte Preise, bessere Lebensbedingungen und direktere Handelsbeziehungen mit Industriestaaten. Für Baumwollbauern aus Westafrika, die weitgehend vom Welthandel ausgeschlossen sind, bedeutet Fairtrade nicht weniger als die Sicherung ihrer Existenz.

In dem Bildband "Fairtrade - Eine Reise um die Welt" hat der kanadische Fotojournalist Éric St-Pierre Fairtrade-Produzenten aus 17 Ländern besucht und seine Erfahrungen zusammengefasst. Fotografien und persönliche Texte, Daten und Fakten erzählen von der Spurensuche und den Einblicken in eine scheinbar fremde Welt. Scheinbar, weil sie uns täglich auf den Tisch kommt. Jedes Kapitel ist einem dieser Produkte gewidmet: Kunsthandwerk, Kaffee, Kakao, Zucker, Tee, Blumen, Reis, Baumwolle, Sheanuss, Quinoa, Wein und Guaraná.

St-Pierres Buch ist hoffnungsvoll. Lehrreich. Und ein bisschen verklärt. Aber das macht nichts, denn das bescheiden formulierte Ziel der Fairtrade-Produzenten, "Armut mit Anstand", braucht die Überschwänglichkeit. Zwanzig mühsame Arbeitsschritte sind nötig, um die Sheanuss zu Butter zu verarbeiten. Für die Schokoladen- oder Kosmetikindustrie. Dafür profitieren die Arbeiterinnen in Burkina Faso von einem sicheren Einkommen, medizinischer Versorgung und Schulbildung für ihre Kinder. Das Mandigo-Wort "Shea" bedeutet übrigens Leben.

cawü

Éric St-Pierre: "Fairtrade - Eine Reise um die Welt". Grubbe Media 2013, 240 Seiten, 39,95 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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