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Nur selten ist bislang der Versuch gestartet worden, die Frühe Neuzeit als Epoche der doppelten Expansion zu betrachten: einer geo-politischen Expansion in Neue Welten zum einen und einer wissenschaftlichen Expansion in die kleinsten wie größten, verborgenen und ideellen Welten zum anderen. Diesem Problem stellen sich die Autoren mit Beiträgen aus der Geschichtswissenschaft, der Kunst- und Religionsgeschichte, der Islamwissenschaft und Sinologie, der Ethnologie und den Literaturwissenschaften. In welchem Verhältnis standen diese beiden Expansionsbewegungen zueinander? In welcher Weise…mehr

Produktbeschreibung
Nur selten ist bislang der Versuch gestartet worden, die Frühe Neuzeit als Epoche der doppelten Expansion zu betrachten: einer geo-politischen Expansion in Neue Welten zum einen und einer wissenschaftlichen Expansion in die kleinsten wie größten, verborgenen und ideellen Welten zum anderen. Diesem Problem stellen sich die Autoren mit Beiträgen aus der Geschichtswissenschaft, der Kunst- und Religionsgeschichte, der Islamwissenschaft und Sinologie, der Ethnologie und den Literaturwissenschaften. In welchem Verhältnis standen diese beiden Expansionsbewegungen zueinander? In welcher Weise unterschied sich dadurch die frühneuzeitlich-europäische Expansion von Expansionen anderer Epochen und Regionen?

Die im ersten Teil dieses Bandes versammelten Beiträge untersuchen Kontinuitäten und Brüche der frühneuzeitlichen europäischen Expansion, indem sie deren mittelalterlichen Voraussetzungen herausstellen und diese mit dem zeitgenössischen chinesischen, russischen und maghrebinisch-muslimischen Verständnis von Expansion vergleichen. Die wissenschaftshistorischen Studien des zweiten Teils wiederum zeigen, wie sehr die gegenseitige Verstärkung der beiden Expansions-Bewegungen die Auseinandersetzung mit antiken und mittelalterlichen Denktraditionen forcierte - eine Auseinandersetzung, die keineswegs als Bruch mit der Antike zu interpretieren ist. Aus unterschiedlichem Blickwinkel erschließen die Verfasser des dritten Teils das treibende Moment in diesem Expansionsprozeß: die Konkurrenz der europäischen Staaten untereinander.