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1989 ist das dynamischste Epochenjahr der europäischen Geschichte seit Ende des Zweiten Weltkriegs und wirkt zugleich heute nur als umstrittener und großteils 'kalter' Erinnerungsort. Ausgehend von einer Rekonstruktion der Gründe für die Interaktion zwischen gesellschaftlichen Bewegungen und politischen Akteuren sowie einer Analyse der zentralen Entscheidungsabläufe und Interessenskonstellationen, die zum Ende des Kalten Krieges führten, werden die Ursachen für die ambivalente Rezeption in der Gegenwart reflektiert. Ein internationaler Vergleich der öffentlichen Inszenierungen dieses…mehr

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Produktbeschreibung
1989 ist das dynamischste Epochenjahr der europäischen Geschichte seit Ende des Zweiten Weltkriegs und wirkt zugleich heute nur als umstrittener und großteils 'kalter' Erinnerungsort. Ausgehend von einer Rekonstruktion der Gründe für die Interaktion zwischen gesellschaftlichen Bewegungen und politischen Akteuren sowie einer Analyse der zentralen Entscheidungsabläufe und Interessenskonstellationen, die zum Ende des Kalten Krieges führten, werden die Ursachen für die ambivalente Rezeption in der Gegenwart reflektiert. Ein internationaler Vergleich der öffentlichen Inszenierungen dieses Jahrestages zeigt gravierende Unterschiede in der Auseinandersetzung mit einem Schlüsselereignis der Weltgeschichte in den nationalstaatlichen Arenen der Geschichtspolitik. Vor dem Hintergrund der beginnenden Globalisierung wurde ein unerwartetes Zeitfenster in der Geschichte genützt, zwanzig Jahre später sind Eiserner Vorhang und Berliner Mauer historische Artefakte geworden, deren Nachwirkungen aufdie Gegenwart aber unterschätzt werden.
Autorenporträt
Oliver Rathkolb, geboren 1955, Dr. iur., Dr. phil., Univ.-Prof. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und Institutsvorstand. Seit 2004 Herausgeber der Fachzeitschrift »Zeitgeschichte«, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Europa Museums Brüssel, Europäisches Parlament. Im Picus Verlag veröffentlichte er die Wiener Vorlesung »Europa und das Ende des Kalten Krieges«.