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Carolina Schuttis Novelle ist ein stiller, zerbrechlicher Text, dessen Hauptfigur, der Bub Jakob, an der Sprachlosigkeit seiner ländlichen Umgebung scheitert. Es ist eine beklemmende Welt, in der er aufwächst: Der Vater kneift ihm zu Tisch in die Rippen und nimmt sich Kartoffeln, Käse und Milch, die Mutter blickt stumm, bevor sie einen Faden in die Runde wirft, an dem sich stockend ein Gespräch entspinnt. Das Gespräch führt in ein Kartenspiel, das Kartenspiel in die Nacht. Anderntags hört Jakob die Mutter im Gras kaum näherkommen, denn Schatten auf Schatten sieht man nicht, und erschrickt, als…mehr

Produktbeschreibung
Carolina Schuttis Novelle ist ein stiller, zerbrechlicher Text, dessen Hauptfigur, der Bub Jakob, an der Sprachlosigkeit seiner ländlichen Umgebung scheitert. Es ist eine beklemmende Welt, in der er aufwächst: Der Vater kneift ihm zu Tisch in die Rippen und nimmt sich Kartoffeln, Käse und Milch, die Mutter blickt stumm, bevor sie einen Faden in die Runde wirft, an dem sich stockend ein Gespräch entspinnt. Das Gespräch führt in ein Kartenspiel, das Kartenspiel in die Nacht. Anderntags hört Jakob die Mutter im Gras kaum näherkommen, denn Schatten auf Schatten sieht man nicht, und erschrickt, als sie plötzlich hinter ihm steht und ihre Hand auf seine Schulter legt. Eigenwillig, subtil und hintersinnig im Umgang mit Leitmotiven und Bildern erzählt Carolina Schutti die Geschichte einer kindlichen Verstörung und zieht die Lesenden in die rätselhafte Atmosphäre einer seltsam fremden Welt.
Autorenporträt
Carolina Schutti 1976 in Innsbruck geboren, Studium der Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Konzertgitarre. Lektorin an der Universität Florenz, Mitarbeiterin im Literaturhaus am Inn. Österreichisches Staatsstipendium für Literatur, Alois Vogel Literaturpreis. Preis der Landeshauptstadt Innsbruck 2014. Zuletzt erschienen: Wer getragen wird, braucht keine Schuhe (2010), Einmal muss ich über weiches Gras gelaufen sein (2012).