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Die vorliegende Arbeit führt die wichtigsten Gründe für die Auswahl der Schwerpunktländer der bilateralen Entwicklungspolitik Estlands von 2006 bis 2010 - Georgien, Ukraine, Moldawien und Afghanistan - an. Neben einem Überblick über die Strukturen der estnischen Entwicklungspolitik, deren AkteurInnen und Themenbereiche wird auf die Anfangsschwierigkeiten des New Donor seit 1998, das Selbstbild als Tiny Baltic Tiger und die Hauptgründe für die Orientierung der bilateralen Entwicklungspolitik "to the East" eingegangen. Die Autorin diskutiert, wie die Abgrenzung von der sowjetischen Vergangenheit…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Arbeit führt die wichtigsten Gründe für die Auswahl der Schwerpunktländer der bilateralen Entwicklungspolitik Estlands von 2006 bis 2010 - Georgien, Ukraine, Moldawien und Afghanistan - an. Neben einem Überblick über die Strukturen der estnischen Entwicklungspolitik, deren AkteurInnen und Themenbereiche wird auf die Anfangsschwierigkeiten des New Donor seit 1998, das Selbstbild als Tiny Baltic Tiger und die Hauptgründe für die Orientierung der bilateralen Entwicklungspolitik "to the East" eingegangen. Die Autorin diskutiert, wie die Abgrenzung von der sowjetischen Vergangenheit und die kollektive Erinnerung an die negativen Ereignisse dieser Zeit durch aktuelle Eigen- und Fremdbilder manifestiert werden. Es wird gezeigt, wie durch die unterschiedlichen Geschichtsinterpretationen Estlands und Russlands dualistische Zuschreibungen dazu führen, dass das Angstgefühl vor Russland und die Gegenüberstellung von "Ost" und "West" auch in der Entwicklungspolitik perpetuiertwerden. Durch gezielte Unterstützung der Partnerstaaten bei Transformationsreformen soll deren staatliche Unabhängigkeit unterstützt, eine Sicherheitszone in der direkten EU-Nachbarschaft aufgebaut, der von Estland vorgelebte "Estonian Way" vom maroden Empfängerland internationaler Hilfsgelder zum liberalen modernen EU- und NATO-Mitglied als nachahmenswertes Beispiel fungieren und das estnische Selbstbild als vertrauenswürdiger Partnerstaat in die internationale Donor community getragen werden. Vertrauen, emotionale Bindungen, ein überzogenes staatliches Sicherheitsgefühl, moralische Verpflichtungen und "Kommunikation ohne Worte" sind nur einige der Aspekte, die im vorliegenden Werk über die estnische Entwicklungspolitik ihren Platz finden.
Autorenporträt
Die Autorin:Karin Pointner, Mag., studierte Internationale Entwicklung und Ostseeraumstudien an den Universitäten Wien und Tartu. Nach Forschungsaufenthalten in Estland und diversen Praktika ist sie derzeit bei einer NGO in Wien tätig.Die Vorwortautorin:PD Dr. Karin Liebhart ist Senior Lecturer am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien.