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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Erzählen, Sprache: Deutsch, Abstract: Erzählungen vom Weltuntergang gibt es viele, und das Genre bietet eine weitaus größere diachrone Anzahl an Vertretern, als in Zeiten der bombastischen Katastrophenfilme und der den Zeitgeist treffenden Öko-Thriller bewusst ist. Das Erzählmuster der Apokalypse ist ein altes, das viele prominente Vorlagen bietet - beispielsweise die Offenbarung des Johannes -, die über die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Erzählen, Sprache: Deutsch, Abstract: Erzählungen vom Weltuntergang gibt es viele, und das Genre bietet eine weitaus größere diachrone Anzahl an Vertretern, als in Zeiten der bombastischen Katastrophenfilme und der den Zeitgeist treffenden Öko-Thriller bewusst ist. Das Erzählmuster der Apokalypse ist ein altes, das viele prominente Vorlagen bietet - beispielsweise die Offenbarung des Johannes -, die über die Jahrhunderte in vielfältiger Form wieder aufgegriffen, entwickelt und zu neuen Ausformungen gebracht worden sind. Die Erzählung vom Weltuntergang oder zumindest einer weitreichenden Katastrophe, jüngst z. B. in Der Schwarm von Frank SCHÄTZING oder dem Film The Day After Tomorrow von Roland EMMERICH, ist also das Ende einer langen literarischen Entwicklung.Gemeinsam ist diesen Genrevertretern, dass - zumindest bei einer kursorischen Betrachtung, die auf eine 'übliche' Ausführung des Weltendes schließen lässt - das Ende der Welt und der Untergang der Menschheit nicht so absolut und allumfassend sind, wie das Heraufziehen der (wie auch immer gearteten) Katastrophe vermuten lässt. Naturkatastrophen sind meist lokal begrenzt, Pandemien schon globaler, die Invasion von Außerirdischen birgt ein noch größeres Zerstörungspotential - aber nach dem Weltuntergang bleibt immer mindestens ein Überlebender, meistens sogar mehrere, in der Welt des 'Danach' zurück. Intuitiv benötigt dieses Motiv vom letzten Überlebenden keine tiefgreifende Begründung, schließlich muss jemand übrig bleiben, der die Geschichte erzählt.Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, diese intuitive Erkenntnis literaturtheoretisch aufzuarbeiten. Warum gibt es immer mindestens diesen einen Überlebenden? Kann ein Ende der Welt ohne Überlebende erzählt werden? Kann eine Welt nach diesem Ende erzählt werden, und wenn ja, ist dies sinnvoll? Diese und weitere Fragen wurden in einer vorangegangenen Arbeit bereits nach verschiedenen, stark strukturgebundenen Blickwinkeln untersucht: Der Aspekt der Handlung unter Anwendung der Grenzüberschreitungstheorie Jurij M. LOTMANNS, die Frage nach der Verortung des Erzählers in einer Welt ohne Figuren mit den Überlegungen Gérard GENETTES sowie einige Überlegungen zum Sinn nach Reto SORG et al.