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Gedichte, auch die düstersten, sind Zeugnisse der Liebe zu den Dingen. Sie verwandeln Bewunderung und Zuneigung, Angst und Neugier, die ganze Energie, mit der wir uns der Welt nähern, ins Wort - und das Schönste an der Welt ist, dass es da den Anderen, die Andere gibt. Was sich keineswegs von selbst versteht, im Gegenteil, dieser Andere ist eine nie nachlassende Herausforderung, eine Zumutung, ein Wunder, ein Schock.Und dieser Schock bebt in den neuen Gedichten Alfred Kolleritschs nach. Es sind die ersten Gedichte nach einer mehrjährigen Pause, ein Neuanfang, meist knapp und manchmal beinahe…mehr

Produktbeschreibung
Gedichte, auch die düstersten, sind Zeugnisse der Liebe zu den Dingen. Sie verwandeln Bewunderung und Zuneigung, Angst und Neugier, die ganze Energie, mit der wir uns der Welt nähern, ins Wort - und das Schönste an der Welt ist, dass es da den Anderen, die Andere gibt. Was sich keineswegs von selbst versteht, im Gegenteil, dieser Andere ist eine nie nachlassende Herausforderung, eine Zumutung, ein Wunder, ein Schock.Und dieser Schock bebt in den neuen Gedichten Alfred Kolleritschs nach. Es sind die ersten Gedichte nach einer mehrjährigen Pause, ein Neuanfang, meist knapp und manchmal beinahe fragmentarisch. Die Spannung zwischen Denken und Empfinden aber ist so drängend wie je, eine Kongruenz von beidem nur in der Poesie möglich: 'Worte gehen an den Gedanken vorbei, / sie wollen fort / zu den Gedichten.'Unerwartet einfach, aber immer auch scharf und unversöhnt sind diese Gedichte, und die unvergleichliche Stimme, die uns aus ihnen entgegenklingt, ist so überraschend und frisch wie vor 40 Jahren, als Alfred Kolleritschs erster Gedichtband erschien.
Autorenporträt
Peter Handke, geboren am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten), Sohn einer zur slowenischen Minderheit in Österreich gehörenden Mutter und einem deutschen Vater, besuchte zwischen 1954 und 1959 das Gymnasium in Tanzenberg und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studierte er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman, im selben Jahr erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks "Publikumsbeschimpfung" in Frankfurt in der Regie von Claus Peymann. Seitdem hat er zahlreiche Erzählungen und Prosawerke verfasst. Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen. Sein Werk wurde mit vielen internationalen Preisen geehrt, u. a. 2014 mit dem "Ibsen Award", 2015 mit dem "Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis" und 2016 mit dem "Würth-Preis für Europäische Literatur".

Alfred Kolleritsch, 1931 in der Südsteiermark geboren, war Lehrer (Philosophie und Deutsch) in Graz, Mitgründer und - von 1969-95 - Präsident des Forum Stadtpark und gibt seit 1960 die Literaturzeitschrift "manuskripte" heraus, in der er sich seit nunmehr 40 Jahren für die Literatur und die Schriftsteller und gegen jede - auch ästhetische - Erstarrung und Fest-Schreibung einsetzt.
Seit seinem ersten Buch 1972 veröffentlichte er mehrere Gedichtbände, Essays, ein Theaterstück, Erzählungen und die Romane "Die Pfirsichtöter" (1972), "Die grüne Seite" (1974) und "Allemann" (1989).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Den neuen Gedichten aus der Feder von Alfred Kolleritsch lauscht Nico Bleutge die Lust zum Fragmentarischen und zum Unsagbaren ab. Aber auch die kunstvolle Verbindung von Denken und Wahrnehmen, die Bezüge zu Heidegger oder zu den Vorsokratikern zulässt, wie Bleutge erklärt. Atmosphärisch scheinen ihm die Texte ruhig, fast meditativ und von einer leichten Rhythmik getragen. Ganz selten dunkelt es ihm in ihnen zu stark. Meist nimmt ihn die Spannung zwischen dem lyrischem Ich und dem von Kolleritsch häufig verwendeten Du gefangen und die Motive und Wörter, wie "Licht" oder "Gesicht" etwa, mit denen die Gedichte untereinander verbunden sind.

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