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Das Theaterspiel bildete in den katholischen Gesellen- und Arbeitervereinen im deutschen Kaiserreich einen wichtigen Bestandteil des geselligen und kulturellen Lebens. Damals entstand eine reichhaltige eigene Theaterliteratur für katholische Vereine. Fast jeder Verein verfügte über eine ständige Bühne. Das katholische Vereinstheater verstand sich als Gegengewicht zum säkularisierten bürgerlichen Theater, fungierte aber auch als Alternative zu den Aktivitäten der Sozialdemokratie und übernahm zudem die Funktion, die Katholiken ins Reich zu integrieren.
Die geistlichen Leiter sorgten sich
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Produktbeschreibung
Das Theaterspiel bildete in den katholischen Gesellen- und Arbeitervereinen im deutschen Kaiserreich einen wichtigen Bestandteil des geselligen und kulturellen Lebens. Damals entstand eine reichhaltige eigene Theaterliteratur für katholische Vereine. Fast jeder Verein verfügte über eine ständige Bühne. Das katholische Vereinstheater verstand sich als Gegengewicht zum säkularisierten bürgerlichen Theater, fungierte aber auch als Alternative zu den Aktivitäten der Sozialdemokratie und übernahm zudem die Funktion, die Katholiken ins Reich zu integrieren.

Die geistlichen Leiter sorgten sich damals oft um das "Laster der Vergnügungssucht", das sie hinter dem großen Zuspruch der Mitglieder vermuteten. Die Auseinandersetzungen innerhalb des Klerus um Wert und Gefahren des Theaterspiels und die daraus abgeleiteten Reformbemühungen werden in einer ausführlichen Einleitung detailliert dargelegt.

Der Dokumentationsteil illustriert und belegt diese Auseinandersetzungen und Reformbemühungen mit einer repräsentativen Auswahl katholischer Theaterstücke, die alle Spielformen des Vereinstheaters berücksichtigt.