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In Österreich stehen heute rund 60.000 volljährige, kognitiv beeinträchtigte Personen unter Sachwalterschaft. Fast die Hälfte von ihnen hat einen Sachwalter für alle Angelegenheiten. Das seit 1. 7. 1984 geltende Sachwalterrecht wird ab 1. 7. 2018 grundlegend reformiert und durch das neue Erwachsenenschutzrecht ersetzt. Unter anderem werden der automatische Verlust der Handlungsfähigkeit infolge der Bestellung eines Sachwalters - der dann gerichtlicher Erwachsenenvertreter heißt - und die Sachwalterschaft für alle Angelegenheiten abgeschafft. Die Autonomie und die Selbstbestimmung der…mehr

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Produktbeschreibung
In Österreich stehen heute rund 60.000 volljährige, kognitiv beeinträchtigte Personen unter Sachwalterschaft. Fast die Hälfte von ihnen hat einen Sachwalter für alle Angelegenheiten. Das seit 1. 7. 1984 geltende Sachwalterrecht wird ab 1. 7. 2018 grundlegend reformiert und durch das neue Erwachsenenschutzrecht ersetzt. Unter anderem werden der automatische Verlust der Handlungsfähigkeit infolge der Bestellung eines Sachwalters - der dann gerichtlicher Erwachsenenvertreter heißt - und die Sachwalterschaft für alle Angelegenheiten abgeschafft. Die Autonomie und die Selbstbestimmung der betroffenen Menschen und deren Unterstützung sollen im Mittelpunkt stehen.

Die vier Säulen des Erwachsenenschutzrechts bilden in Zukunft die Vorsorgevollmacht, die gewählte Erwachsenenvertretung (völlig neu), die gesetzliche Erwachsenenvertretung (bisher Vertretung nächster Angehöriger) und die gerichtliche Erwachsenenvertretung (die bisherige Sachwalterschaft).

Der vorliegende Praxiskommentar bietet eine rasche Orientierungshilfe und einen informativen Überblick über diese Rechtsmaterie. Soweit bekannt, ist er bislang die einzige Publikation zum Erwachsenenschutzrecht, die auch Schnittstellen mit dem Verwaltungsrecht näher beleuchtet.
Den Bedürfnissen der Praxis kommen zahlreiche Muster, Beispiele, Tabellen und eine Paragraphenübersicht entgegen. Das Autorenteam - bestehend aus zwei Richterinnen und einem Verwaltungsjuristen - bürgt für eine praxisorientierte und übersichtliche Aufbereitung des großen Gesetzeswerkes. Das Buch erleichtert Nichtjuristen genauso wie Juristen den Einstieg in das Erwachsenenschutzrecht.
Autorenporträt
Hofrat Dr. Hans Peter Zierl, Bezirkshauptmann von Freistadt a.D., beschäftigt sich seit fast vier Jahrzehnten mit dem Sachwalterrecht bzw der früheren Entmündigungsordnung, vor allem auch mit den über das Zivilrecht hinausgehenden Auswirkungen einer Sachwalterbestellung. Als früherer Obmann des Sozialhilfeverbandes Freistadt war er in der täglichen Praxis unter anderem mit Fragen der Sachwalterschaft und des Heimrechts befasst. Seit ihrem Bestehen gehört Hans Peter Zierl dem Redaktionsteam der Österreichischen Zeitschrift für Pflegerecht (ÖZPR) an, wo er gemeinsam mit Michaela Schweighofer und Stefan Koppensteiner die Rubrik "HeimAufG, UbG und Sachwalterrecht" betreut.

MMag. Michaela Schweighofer ist als Richterin seit 2003 mit familienrechtlichen Angelegenheiten befasst (seit 2005 in der zweiten Instanz). Vor ihrer richterlichen Tätigkeit sammelte sie auch praktische Erfahrungen im Pflegebereich (Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester, Tätigkeit an einer unfallchirurgischen Abteilung und in einem Pflegeheim). Seit 2014 ist sie im Redaktionsteam der ÖZPR, seit 2017 ständige Mitarbeiterin der Zeitschrift für Ehe und Familienrecht (EF-Z). Ihre Erfahrung stellt sie in der Praxis unter anderem bei der Fortbildung von Pflegekräften zur Verfügung.

Mag. Sabine Wimberger wurde 2004 zur Richterin ernannt und ist seit 2005 Familienrichterin beim Bezirksgericht Linz. Sie ist auch in der Richterfortbildung sowie in der Schulung von Rechtspraktikanten und Richteramtsanwärtern aktiv.