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Die Erosion eines theologisch-metaphysisch fundierten Weltbildes im Zuge von new science und Aufklärung hat auch einen Umbruch im Verständnis von Natur zur Folge. Natur wird zu einem Objekt, das wissenschaftlich erforscht und zunehmend beherrscht werden kann. Eine nicht mehr zwangsläufig als Zeichensprache Gottes verstandene Natur wird aber auch frei für eine Vielfalt unterschiedlich kodierter Projektionen von Individuen und sozialen Kollektiven. Am Beispiel der (Re-)Produktion von Natur in Texten verschiedenen Genres untersuchen die Beiträge des vorliegenden Bandes die kulturellen Muster,…mehr

Produktbeschreibung
Die Erosion eines theologisch-metaphysisch fundierten Weltbildes im Zuge von new science und Aufklärung hat auch einen Umbruch im Verständnis von Natur zur Folge. Natur wird zu einem Objekt, das wissenschaftlich erforscht und zunehmend beherrscht werden kann. Eine nicht mehr zwangsläufig als Zeichensprache Gottes verstandene Natur wird aber auch frei für eine Vielfalt unterschiedlich kodierter Projektionen von Individuen und sozialen Kollektiven. Am Beispiel der (Re-)Produktion von Natur in Texten verschiedenen Genres untersuchen die Beiträge des vorliegenden Bandes die kulturellen Muster, nach denen sich die Wahrnehmung von Natur im Zeichen der Säkularisation neu organisiert. Dabei wird sowohl das Netz der internationalen Verflechtungen im 18. Jahrhundert als auch die Ausdifferenzierung neuer nationaler Rahmen in Europa berücksichtigt und mit einem amerikanistischen Beitrag überdies eine transatlantische Perspektive eröffnet.
Autorenporträt
Der Herausgeber: Michael Scheffel, geb. 1958 in Frankfurt am Main; Studium der Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Tübingen, Tours und Göttingen; Promotion 1988, Habilitation 1995; apl. Professor an der Universität Göttingen; war als Vertretungs- und Gastprofessor u.a. an den Universitäten von Birmingham, Coimbra, Frankfurt/M., Lissabon, Pècs und Szeged tätig und vertritt derzeit einen Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität/Gesamthochschule Wuppertal; Veröffentlichungen zur deutschsprachigen Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, der Narratologie sowie Fragen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Zuletzt: Formen selbstreflexiven Erzählens. Eine Typologie und sechs exemplarische Analysen (1997); Einführung in die Erzähltheorie (zusammen mit M. Martinez, 2. Aufl. 2000).