Der DDR-Schüler Rudi Dutschke und der um 55 Jahre ältere hochangesehene DDR-Professor Ernst Bloch schlossen im Westen eine 68er-Freundschaft, die über alle Wechsel in der politischen Zeitgeschichte Bestand hatte, da sie philosophisch-erkenntnistheoretisch begründet war. In ihrem fruchtbaren Vater-Sohn-Verhältnis entwickeln beide - im Gegensatz zu den regierenden Systemkritikern ihrer Epoche - ein dialektisches Denken, das stets auf Gesellschaft und Geschichte bezogen blieb.