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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als "Dokument aus dem Inneren des nationalsozialistischen Deutschland" würdigt Tilman Spreckelsen diese Ausgabe von Erich Kästners "Blauen Buch". Der von Ulrich von Bülow und Silke Becker herausgegebene Doppelband bietet das Kriegstagebuch und die Roman-Notizen des Schriftstellers nach Auskunft des Rezensenten "erstmals ungeschönt". Für  Spreckelsen erweist sich Kästner in den Aufzeichnungen von Erlebnissen und Beobachtungen in Nazideutschland als "kühler Beobachter des Zusammenbruchs". Vor allem die Notizen aus den Jahren 1942 und 1943 haben ihn überzeugt. Die Lektüre dieser Notizen erscheint ihm stets "überraschend" und oft genug "beklemmend". Zum Bedauern des Rezensenten geben die Berichte Kästners allerdings nur geringen Aufschluss über das, was er über das Beobachtete eigentlich dachte.

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