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Wieland Staud, Chef der auf Technische Analyse spezialisierten Firma Staud Research, gehört heute zu den renommiertesten Technische Analysten Deutschlands. Unterhaltsam und zugleich hoch informativ, mit einem Schuss Behavioral Finance, führt Staud den Leser in die Welt der Technsichen Analyse ein. Dabei zeigt er Fallstricke auf und Fehler, die ihm selbst in seiner langjährigen Tätigkeit unterlaufen sind.Staud belegt eindrucksvoll, dass Technische Analyse nichts in hohen Lüften Schwebendes, völlig dem Erdboden Entrücktes ist, sondern ein Fachgebiet im bodenständigen, erprobten, robusten Methoden für die Prognose der Bewegungen an den Finanzmärkten.…mehr

Produktbeschreibung
Wieland Staud, Chef der auf Technische Analyse spezialisierten Firma Staud Research, gehört heute zu den renommiertesten Technische Analysten Deutschlands. Unterhaltsam und zugleich hoch informativ, mit einem Schuss Behavioral Finance, führt Staud den Leser in die Welt der Technsichen Analyse ein. Dabei zeigt er Fallstricke auf und Fehler, die ihm selbst in seiner langjährigen Tätigkeit unterlaufen sind.Staud belegt eindrucksvoll, dass Technische Analyse nichts in hohen Lüften Schwebendes, völlig dem Erdboden Entrücktes ist, sondern ein Fachgebiet im bodenständigen, erprobten, robusten Methoden für die Prognose der Bewegungen an den Finanzmärkten.
Autorenporträt
Wieland Staud, Jahrgang 1964, hat an der Universität Bamberg ein Studium der Betriebswirtschaft absolviert. Von 1933 bis 1996 arbeitete er als Technischer Analyst im Sales Support der Dresdner Bank. Als persönlicher Berater der Schmidtbank und Berater des SINUS Fonds ist der Charttechniker seit Juli 1998 mit seiner Firma Staud Research selbstständig. Regelmäßig ist Wieland Staud zu Gast in der Telebörse und stellt dort sein Können als Chartist unter Beweis.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.10.2007

Der Kurvendeuter
Wieland Staud sieht den Dax bald über 10 000 Punkte steigen

Seit September 2003 bringt Wieland Staud alle vierzehn Tage freitags den Lesern dieser Zeitung technische Finanzmarktanalyse nahe. Den 43 Jahre alten Badener zeichnet aus, dass er die oft als Hokuspokus verschriene Technische Analyse leicht, locker und mit viel Gespür für die menschliche Seele zu vermitteln weiß. Jetzt hat Staud sein erstes Buch geschrieben: "Erfolgstechniken eines Analysten" erscheint im Verlauf dieses Monats.

In dem Buch ist Staud sich treu geblieben. Mit viel Humor will er seinen Lesern beibringen, wie sie an der Börse Geld verdienen. Dabei behauptet Staud nicht, dass dies leicht sei. Die Analysemethoden hält er zwar einfach. Viel Raum aber nimmt ein, wie man als Mensch die gewonnenen Erkenntnisse der Technischen Analyse tatsächlich umsetzt. Staud weiß selbst aus 20 Jahren Börsenerfahrung nur zu gut, wie viel Überwindung es kostet, scheinbar wider jegliche Vernunft Aktien zu kaufen, wenn sie auf Höchstkurs sind. Und wie schwer es ist, Aktien auf dem Tiefpunkt zu verkaufen. Doch genau das ist es, womit sich nach Staud nur auf Dauer Geld verdienen lässt: mit Trends. Sie sind für ihn die besten Signale überhaupt.

Natürlich erfährt der Leser auf den 237 Seiten auch etwas über Chartformationen wie aufsteigende Dreiecke, Untertassen, Schulter-Kopf-Schulter und vor allem die Elliott-Wellen, die zu Stauds bevorzugten Analyseinstrumenten gehören. Doch in vielen Fällen verweist der Autor frank und frei auf andere Bücher. Staud behauptet nicht, er könne das Rad neu erfinden. Was Staud aber offenlegt, sind die Wahrscheinlichkeiten, mit denen seine Prognosen eintreten: maximal mit einer Quote von 70 Prozent. Dass er nicht mehr verspricht, ist ehrlich, und bei genauem Hinsehen sind 70 Prozent auch nicht wenig.

Auch sonst wirbt Staud für Zurückhaltung. Anleger sollten nicht immer Aktien halten, sondern nur dann, wenn die Technische Analyse klare Signale liefere. Das ist aber bei weitem nicht immer der Fall. Staud selbst bekennt sich zur Gier: lieber nur für einen kurzen Zeitraum investiert sein, dann aber mit klaren Trends hohe Gewinne einstreichen. Doch eigentlich ist dies wohl weniger Gier als Risikominimierung, die er seinen Lesern hier vermitteln will. Denn in vielen sehr persönlich gehaltenen Textstellen bekennt Staud auch, dass er als selbständiger Börsenanalyst in der Vergangenheit nicht immer den Kopf frei hatte für die Kurse. Bei persönlichen Problemen, so sein Rat, solle man nur kleine Aktienpositionen eingehen oder gleich gar nicht investieren. Schließlich seien an der Börse Robustheit, Aufmerksamkeit und Disziplin nötig. Vor allem, wenn es ans Verkaufen geht. Einkaufen - und da hat Staud nicht unrecht - können viele. Mit hohem Gewinn wieder verkaufen oder mit kleinem Verlust das anschließend ausufernde Risiko rechtzeitig begrenzen, schaffen nur wenige.

Sicherlich hat das Buch seine Längen. An vielen Stellen gibt sich Staud als engagierter Vater und tiefgläubiger Weltverbesserer zu erkennen. Diese Passagen kann der Leser überblättern wie die Landschaftsbeschreibungen von Karl May. Gleichwohl wird auch nicht enttäuscht, wer die eine oder andere zugkräftige Prognose erwartet. Zwar überwiegen die Charts der Vergangenheit, in denen Staud nachweist, dass es auf jeden Fall so kommen musste, wie es kam. Aber er macht auch vier weitreichende Vorhersagen. Erstens wird seiner Ansicht nach die Rendite der amerikanischen Staatsanleihen mit 30 Jahren Laufzeit in zwei bis drei Jahren eine Sieben vor dem Komma haben. Derzeit ist es noch eine Fünf. Zweitens sei Gold im Aufwärtstrend und werde bald 850 Dollar überschreiten. Drittens werde der Ölpreis im Zuge seines aktuellen Aufwärtstrends auf mehr als 100 Dollar steigen. Und viertens werde der Dax, ungeachtet womöglich noch bevorstehender Rückschläge, in den nächsten Monaten auf mehr als 10 000 Punkte steigen.

Ein Grund, warum Staud sein Buchprojekt jetzt umgesetzt hat, war, dass die Signale gerade für diese Prognosen derzeit ziemlich klar seien. Indes weiß der Leser nach der Lektüre damit umzugehen: Nicht das Erreichen des Kursziels ist entscheidend, sondern dass die Prognoserichtung stimmt. Und sie ist eben nur in maximal 70 Prozent der Fälle richtig. Daher fordert die Demut vor dem Markt immer einen Verlust begrenzende Stopp-Loss-Aufträge.

HANNO MUSSLER

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"An der Technischen Analyse kommt heute kein ernsthafter Anleger mehr vorbei." Börse Online