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Friedemann Steiger, Jahrgang 1938, evangelischer Pfarrer im Ruhestand, versucht auch mit diesem Band der Gellert-Texte über Ehe, Hochzeit und Liebe, einen Beitrag zum 300. Geburtstag von Christian Fürchtegott Gellert zu leisten. Freuen Sie sich mit uns über Gellerts Bemühung, als eingefleischter Junggeselle an Hand von Gelegenheitsgedichten etwas zu diesem Thema zu sagen. Er hatte eine zu hohe Meinung dazu, aber vermutlich auch keine praktischen Erfahrungen. Wie heute über dieses Thema gesprochen und dazu gehandelt wird, wäre eines Vergleiches würdig; aber das weiß ja jeder selbst. Dass der…mehr

Produktbeschreibung
Friedemann Steiger, Jahrgang 1938, evangelischer Pfarrer im Ruhestand, versucht auch mit diesem Band der Gellert-Texte über Ehe, Hochzeit und Liebe, einen Beitrag zum 300. Geburtstag von Christian Fürchtegott Gellert zu leisten. Freuen Sie sich mit uns über Gellerts Bemühung, als eingefleischter Junggeselle an Hand von Gelegenheitsgedichten etwas zu diesem Thema zu sagen. Er hatte eine zu hohe Meinung dazu, aber vermutlich auch keine praktischen Erfahrungen. Wie heute über dieses Thema gesprochen und dazu gehandelt wird, wäre eines Vergleiches würdig; aber das weiß ja jeder selbst. Dass der Kommentator und Herausgeber dieser Gedichte es gewagt hat, mit den Vokabeln Gellerts, seiner Frau zu ihrer gemeinsamen Goldenen Hochzeit ein Gedicht in fünfzig Strophen zu schreiben, spricht für seinen Humor, lässt uns schmunzeln und dürfte alle Eheleute zumindest dazu ermutigen, dankbar auf ihre gemeinsamen Jahre zurückzuschauen.
Autorenporträt
Christian Fürchtegott Gellert, 4.7.1715 Hainichen (Sachsen) - 13.12.1769 Leipzig. G. stammte aus einem kinderreichen Pfarrhaus, besuchte die Fürstenschule St. Afra in Meißen und begann 1734 das Studium der Theologie in Leipzig. Aus finanziellen Gründen musste er 1739 die Universität verlassen und sich als Hauslehrer verdingen, konnte dann aber weiterstudieren (Magister 1743) und sich 1744 mit einer Arbeit über die Fabel habilitieren (eigene Fabeln hatte er seit 1741 in den 'Belustigungen des Verstandes und des Witzes' veröffentlicht). Der Privatdozent wurde 1751 zum a. o. Professor der Philosophie ernannt, musste aber weiterhin das magere Gehalt durch Privatstunden aufbessern. Als Universitätslehrer wie als Dichter war er äußerst populär; auch der junge Goethe zählte zu seinen Hörern. Äußeres Zeichen der öffentlichen Anerkennung war der Empfang durch Friedrich II. (1760). G. nimmt eine wichtige Position in der dt. Literaturgeschichte zwischen Gottsched und Lessing ein, zwischen dem aufklärerischen Rationalismus und empfindsamer Gefühlskultur. Neue Akzente setzte er mit seinem Versuch eines bürgerlich-empfindsamen Romans, mit seiner ebenfalls von engl. und frz. Vorbildern angeregten Hinwendung zum rührenden Lustspiel und seiner Propagierung eines einfachen, natürlichen Briefstils. Populär wurde Gellert v. a. mit seinen moralischen Fabeln, die den harmonischen Ausgleich zwischen Verstand und Herz nahezulegen suchten und dem aufklärerischen Tugendbegriff breite Resonanz sicherten, und seinen späten erbaulichen Liedern.