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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Französischsprachige Literatur in Westafrika, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Erzählweise des modernen westafrikanischen Romans "Elle sera de Jaspe et de Corail" aus zwei Sichweisen unter die Lupe genommen: Einmal aus der literaturtheoretischen Perspektive Stanzels, dessen Erzähltheorie zu den grundlegenden Theorien der Literaturwissenschaft gehört. In einem zweiten Ansatz wird die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Französischsprachige Literatur in Westafrika, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Erzählweise des modernen westafrikanischen Romans "Elle sera de Jaspe et de Corail" aus zwei Sichweisen unter die Lupe genommen: Einmal aus der literaturtheoretischen Perspektive Stanzels, dessen Erzähltheorie zu den grundlegenden Theorien der Literaturwissenschaft gehört. In einem zweiten Ansatz wird die Erzählperspektive kulturtheoretisch definiert und der Schreib- bzw. Erzählprozess selbst wird als Heilungsritual der Bassa ein von der Romanhandlung unabhängiger Prozess der Reinigung und der Initiation."Elle sera de Jaspe et de Corail" ist ein Chant-Roman. Was bedeutet dies genau? Diese Bezeichnung - durch die Autorin selbst gegeben - weist bereits auf der Titelseite des Romans auf den vielschichtigenCharakter des Werkes hin. Es besitzt neben dem erzählenden Text Elemente der Lyrik und dramatisierte Szenen zwischen den beiden Hauptcharakteren Babou und Grozi: Es tauchen folglich alle drei Hauptgattungen in Likings Werk auf; die Epik, die Lyrik und das Drama.Nicht umsonst bezeichnet Anne Adams sie als nicht nur als Romanautorin, sondern als "dramatist-novelist-poet-painter" in einem. Trotz seiner vielen verschiedenen Elemente definiert die Autorin ihr Werk als Tagebuch: "Journal d'une Misovire". Sowohl ein Tagebuch als auch ein Chant-Roman sind wohl beide in ihrer Grundform der erzählenden Literatur - der Epik - unterzuordnen. Neben ihrem Projekt des Tagebuchschreibens übernimmt sie die Rolle des Erzählers.Die Grenze zwischen ihrem Tagebuch und dem Erzählertext selbst jedoch ist ungenau. Was steht tatsächlich in ihrem Tagebuch, was soll darinstehen? Befasst man sich näher mit ihrer Rolle, so scheint nicht sicher: Auf welcher Ebene steht die Erzählerin innerhalb des Romans? Wopositioniert sie sich? Allein schon der atemporale Charakter der Erzählung macht es schwer, einen Sinn in dem Tagebuch festzustellen, denn man kann ein Tagebuch wohl als eine Beschreibung eines oder mehrerer Prozesse sehen.Worin also der Sinn des Tagebuchs, wo doch das Leben in Lunaï stillsteht? Wovon erzählt die Erzählfigur, was ist Inhalt und Zweck des Tagebuchs? Kann eine klassische, "westliche" Theorie wie die Franz K. Stanzels die Erzählsituation in "Elle sera de Jaspe et de Corail" erklären? Oder bedarf es einer vielschichtigeren Analyse unter verschiedenen, kulturellen und über die klassische Literaturtheorie hinaus bestehenden Aspekten, um die komplexe Erzählsituation des Chant-Romans von Werewere Liking zu erfassen?