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Die Beschäftigung mit dem anatomischen Bau der Luftwurzeln epiphytischer Orchideen reicht weit ins vorige Jahrhundert zurück. Während sich die Untersuchungen hauptsächlich auf das Velamen und die Exodermis (bei den älteren Autoren noch Endodermis oder Hypodermis genannt) bezogen, verfaßte LEITGEB (1865) eine grundlegende Arbeit über Orchideen-Luftwurzeln, in der er sämt liche Gewebe des Wurzelkörpers berücksichtigte. 69 Orchideen und 26 Araceenarten wurden von ihm untersucht und ihre anatomischen Merkmale dargelegt. Die Untersuchungen LEITGEBS wurden durch MEINECKE (1894) ergänzt, der an…mehr

Produktbeschreibung
Die Beschäftigung mit dem anatomischen Bau der Luftwurzeln epiphytischer Orchideen reicht weit ins vorige Jahrhundert zurück. Während sich die Untersuchungen hauptsächlich auf das Velamen und die Exodermis (bei den älteren Autoren noch Endodermis oder Hypodermis genannt) bezogen, verfaßte LEITGEB (1865) eine grundlegende Arbeit über Orchideen-Luftwurzeln, in der er sämt liche Gewebe des Wurzelkörpers berücksichtigte. 69 Orchideen und 26 Araceenarten wurden von ihm untersucht und ihre anatomischen Merkmale dargelegt. Die Untersuchungen LEITGEBS wurden durch MEINECKE (1894) ergänzt, der an weiteren 70 Orchideenarten anatomisch arbeitete und unter Berücksichtigung der schon vorliegenden Literatur (CHATIN 1856, 0UDEMANS 1861, LEITGEB 1865, JANCZEWSKI 1885 u. a.) die gemeinsamen Merkmale systematisch zu verwerten suchte. Er fand meist große Übereinstimmung im Bau nahe verwandter Arten, wofür ihm in erster Linie die Struktur des Velamens und des Rindenparenchyms von Bedeutung war. Zu Beginn dieses Jahrhunderts erschien dann eine Arbeit von RICHTER (1901), der sich hauptsächlich mit der Ausbildung der Wurzelhaube bei Orchideen, Aroiden, Palmen, Pandaneen und U rticaceen befaßte. SoLEREDER und MEYER (1930) sammelten die schon vor handenen Erkenntnisse über die Luftwurzeln der Orchideen und gaben sie in zusammenfassender Form wieder. Schließlich verdanken wir v. GuTTENBERG (1940) die jüngste umfassende Darstellung der Luftwurzelanatomie in seinem be kannten Werk "Der primäre Bau der Angiospermenwurzel"; sie gilt auch heute noch als Resumee der Luftwurzelanatomie und bevorzugte Quelle für Arbeiten über Orchideen-Luftwurzeln. Von neueren anatomischen Arbeiten geringeren Umfangs möchte ich KRAFT (1949), NAPP-ZINN (1953) und MuLAY, DESH PANDE und WILLIAMS (1958) erwähnen.