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Die Entkriminal isierung des abweichenden Verhal ten.s von Min derjahrigen ist ein kriminalpolitisches Konzept, das gegen wartig an Aktualitat seinesgleichen sucht. Nach langen Jahren padagogisch-therapeutischer Ausgestaltung der jugendstraf rechtlichen Sanktionsapparatur, beginnen nun Strafrechtstheo rie, kriminalsoziologische Forschung und gerichtliche Sank tionspraxis dieses Konzept erneut zu entdecken. Kaum eine Fachtagung, kaum ein neues Lehrbuch, in denen nicht auch Per spektiven der Entkriminalisierung 'strafwUrdigen' Verhaltens erortert wUrden. Hintergrund fUr diese Wiederaneignung…mehr

Produktbeschreibung
Die Entkriminal isierung des abweichenden Verhal ten.s von Min derjahrigen ist ein kriminalpolitisches Konzept, das gegen wartig an Aktualitat seinesgleichen sucht. Nach langen Jahren padagogisch-therapeutischer Ausgestaltung der jugendstraf rechtlichen Sanktionsapparatur, beginnen nun Strafrechtstheo rie, kriminalsoziologische Forschung und gerichtliche Sank tionspraxis dieses Konzept erneut zu entdecken. Kaum eine Fachtagung, kaum ein neues Lehrbuch, in denen nicht auch Per spektiven der Entkriminalisierung 'strafwUrdigen' Verhaltens erortert wUrden. Hintergrund fUr diese Wiederaneignung eines an sich alten Themas ist die zunehmende Einsicht in die Gren zen der traditionellen 'Okonomie des Strafens': Der in den Tatigkeitsnachweisen der sozialen Kontrollinstanzen sta- stisch ausgewiesene, weiterhin Uberproportional steigende An teil von jugendlichen Straftatern gerade im Bereich der sog. Bagatelldelinquenz, der gleichzeitige empirische Nachweis der kontraproduktiven und devianzverstarkenden Effekte freiheits entziehender Strafen, das politische Ende der 'inneren Reform' des Jugendstrafvollzuges und die fortschreitende Entlegiti mierung einer 'Politik der Einkerkerung', welche jugendliche Rechtsbrecher aus ihren all taglichen LebensvollzUgen heraus lost und sie dem disziplinierenden Reglement totaler Institu tionen unterwirft - dies alles sind Einzelelemente einer Ge samttendenz, die dazu beigetragen hat, daB das Konzept der Entkriminalisierung wieder auf die Tagesordnung gesetzt worden ist und eine kontroverse Grundsatzdebatte in den einschlagigen wissenschaftlichen Disziplinen, in wei ten Bereichen der Praxis und in der Kriminalpolitik eingeleitet hat.
Autorenporträt
Dr. Peter Malinowski studierte Psychologie in Braunschweig. Anschließend promovierte er an der Universität Konstanz. Nach zweijähriger wissenschaftlicher Tätigkeit am Zentrum für Kognitive Neurowissenschaften der Universität Liverpool arbeitet er seit 2002 als Dozent für Psychologie und Neurowissenschaften an der John Moores University in Liverpool, Großbritannien. Als praktizierender Buddhist unterrichtet er seit etwa 15 Jahren buddhistische Themen und Meditationspraxis der Karma-Kagyü-Schule des Diamantweges, sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international. Sein Anliegen ist insbesondere, die Meditationspraxis aus psychologisch-wissenschaftlicher und losgelöst von religiösen Aspekten verständlich zu vermitteln. Peter Malinowski lebt in Liverpool.