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Frauen machen 50 Prozent der Weltbevölkerung aus, sind am formellen globalen Arbeitsmarkt aber unterrepräsentiert. Die Weltbank sieht in dieser Kluft ein großes ökonomisches Potential um Jobs zu kreieren, die Wirtschaft anzukurbeln und sogar Krisen zu überwinden. Die ökonomische Ermächtigung der Frau wurde also ins Zentrum des Entwicklungsdiskurses gerückt. Das Modell der Mikrofinanzierung (MF) kam diesem Ziel nicht nur entgegen, sondern wurde explizit als die Strategie für Empowerment und Armutsbekämpfung beworben: Mikrofinanzierung soll Frauen ökonomisch unabhängig machen, indem sie Zugang…mehr

Produktbeschreibung
Frauen machen 50 Prozent der Weltbevölkerung aus, sind am formellen globalen Arbeitsmarkt aber unterrepräsentiert. Die Weltbank sieht in dieser Kluft ein großes ökonomisches Potential um Jobs zu kreieren, die Wirtschaft anzukurbeln und sogar Krisen zu überwinden. Die ökonomische Ermächtigung der Frau wurde also ins Zentrum des Entwicklungsdiskurses gerückt. Das Modell der Mikrofinanzierung (MF) kam diesem Ziel nicht nur entgegen, sondern wurde explizit als die Strategie für Empowerment und Armutsbekämpfung beworben: Mikrofinanzierung soll Frauen ökonomisch unabhängig machen, indem sie Zugang zu Kapital und finanziellen Ressourcen erhalten.
Begleitet wurde diese vermeintliche Erfolgsgeschichte von mehreren Selbstmordwellen unter indischen Bauern aufgrund von Überschuldung und mündete 2010 in einer Krise, die Parallelen zur Subprime-Krise in den USA hat.
Die Autorin geht in diesem Buch der Frage nach, ob Mikrokredite Ursachen von Armut und Verteilung des gesellschaftlichen Wohlstands ändern können oder diese Ziele durch marktstrategische Interessen in den Schatten gestellt werden. Dabei sollen die nicht offenkundigen Entwicklungen und Machtverhältnisse freilegelegt und kritische analysiert werden.
Autorenporträt
Ines Höckner wurde 1987 in Wien geboren. Im Zuge ihres Studiums der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien verfasste sie ihre Bachelorarbeit über Empowerment und Mikrokredite, eine Thematik, die sie mit Foucaults Machtanalytik verband. Bereits während des Studiums reiste die Autorin nach Indien, wo sie praktische Erfahrungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit sammelte und erstmals mit dem Thema der Mikrokredite in Berührung kam. Durch zahlreiche Besuche in indischen Dörfern und Gespräche mit Betroffenen einerseits und EntwicklungszusammenarbeiterInnen andererseits wurde ihr die Relevanz dieses Themas bewusst. Dass daraus hervorgegangene Interesse ist dem vorliegenden Buch gewidmet.