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Über 10 Jahre nach der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention wird der Elementaren Barrierefreiheit in Bildungsbauten kaum die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt. Selbst die bestehenden und zahlreich beschriebenen Normen und Regeln werden im Neubau oder in umfangreichen Sanierungsmaßnahmen nicht umfänglich umgesetzt. Dabei werden weder die positiven Auswirkungen eines barrierefreien Gebäudes für alle Nutzerinnen und Nutzer - also die Idee des Universal Design - noch die finanziellen und diskriminierenden Folgen der notwendigen Nachbesserungen beachtet. Obendrein gibt es die…mehr

Produktbeschreibung
Über 10 Jahre nach der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention wird der Elementaren Barrierefreiheit in Bildungsbauten kaum die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt. Selbst die bestehenden und zahlreich beschriebenen Normen und Regeln werden im Neubau oder in umfangreichen Sanierungsmaßnahmen nicht umfänglich umgesetzt. Dabei werden weder die positiven Auswirkungen eines barrierefreien Gebäudes für alle Nutzerinnen und Nutzer - also die Idee des Universal Design - noch die finanziellen und diskriminierenden Folgen der notwendigen Nachbesserungen beachtet. Obendrein gibt es die Erfahrungen, dass selbst die "reine" Umsetzung der Normen und Regeln barrierefreien Bauens für Bildungsbauten nicht ausreichend ist. Vielmehr zeigt sich, dass die allgemein anerkannten Regeln der Technik auch durch die Forschungsergebnisse, den Erkenntnis- und Erfahrungsstand der Erziehungswissenschaft und der Nutzerinnen und Nutzer von Bildungsbauten geformt werden müssen. So scheint es u. a. dringend geboten, zeitgemäße Kriterien für eine lernförderliche und barrierefreie Beleuchtung zu formulieren, den Diskurs über Bodenbeläge zu führen, die Sicherheit und Orientierung unterstützen, dabei aber nicht ablenken und verunsichern, und Bewegungsflächen festzusetzen, die den Besonderheiten der Nutzung in Bildungssettings gerecht werden.In diesem Sinne ruft diese Veröffentlichung Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Fächer in unterschiedlichen Handlungsfeldern und Nutzungsrollen zum interdisziplinären Diskurs auf.
Autorenporträt
Dr. Sven Degenhardt ist seit 1996 Professor für Pädagogik bei Beeinträchtigung des Sehens (Blinden- und Sehbehindertenpädagogik) an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Er ist Diplomlehrer für Mathematik und Physik und Diplomlehrer für Sehgeschädigte und promovierte zum Dr. paed. an der Humboldt Universität zu Berlin. Seine Schwerpunkte in Lehr- und Forschungsprojekten liegen in den Bereichen: Entwicklungszusammenarbeit, Darstellung blinder und sehbehinderter Menschen in Medien, assistive Technologien für blinde und sehbehinderte Menschen, Physiologische Optik, barrierefreie Beleuchtung und Raumgestaltung, Zugänglichkeit und Universelles Design sowie Qualität und Evaluation.