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Das Ziel der Ökumenischen Bewegung ist die sichtbare Einheit aller Christen. Aber welche Einheit ist damit gemeint? Welche Einheit suchen wir? Dazu gibt es viele und sehr unterschiedliche Vorstellungen - Einheit als machtvolle Geschlossenheit, die die bestehenden Unterschiede überwindet - Einheit als Gemeinschaft mit bleibenden Unterschieden, als Bund selbständiger Kirchen - Einheit unter der Leitung eines gemeinsamen Oberhauptes - Einheit, womöglich in Gegensätzen, die als Reichtum in Vielfalt erscheint - Einheit in versöhnter Verschiedenheit - Einheit als Teilhabe (Koinonia) an dem einen…mehr

Produktbeschreibung
Das Ziel der Ökumenischen Bewegung ist die sichtbare Einheit aller Christen. Aber welche Einheit ist damit gemeint? Welche Einheit suchen wir? Dazu gibt es viele und sehr unterschiedliche Vorstellungen - Einheit als machtvolle Geschlossenheit, die die bestehenden Unterschiede überwindet - Einheit als Gemeinschaft mit bleibenden Unterschieden, als Bund selbständiger Kirchen - Einheit unter der Leitung eines gemeinsamen Oberhauptes - Einheit, womöglich in Gegensätzen, die als Reichtum in Vielfalt erscheint - Einheit in versöhnter Verschiedenheit - Einheit als Teilhabe (Koinonia) an dem einen Mahl, das Christus gestiftet hat, - Einheit in dem einen Fundament: Christus - Einheit in der einen Wurzel oder in der gemeinsamen Zukunft ...

Die vorliegenden Studie verzichtet darauf, ein neues Modell von Einheit zu entwickeln. Sie versucht vielmehr, sich auf das Hohepriesterliche Gebet Jesu einzulassen, in dem die Bitte ausgesprochen wird: "Daß sie alle eins seien" ("ut unum sint") - Joh 17,21.
Dieser Vers begleitet die Ökumenische Bewegung seit ihren Anfängen. Aber bisher wurde er in der Regel als Herausforderung empfunden, Unterschiede zu überwinden und die Einheit zu schaffen. Demgegenüber läßt sich die Studie des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses (DÖSTA) darauf ein, sich dem Vers aus dem Johannesevangelium aus konfessionell unterschiedlicher Sichtweise gemeinsam anzunähern - auf der Grundlage eines exegetischen Entwurfs von Joachim Wanke, den Christoph Kähler aufgenommen hat und der darüber hinaus aus dem Reichtum der Geschichte der Kirche entfaltet wird (Christian Oeyen; Erich Geldbach).
Vor diesem Hintergrund erscheint die Einheit als Gabe und Verpflichtung - als Ursprung, aber auch als Ziel aller ökumenischen Bemühungen - im Sinne des altkirchlichen Gebetsrufes an den einen Gott und Herrn in Jesus Christus zum gemeinsamen Mahl:
"Und wie dies Brot zerstreut war auf den Bergen und zusammengebracht eins wurde, so soll auch Deine Kirche zusammengebracht werden von den Enden der Erde in Dein Reich!"
Autorenporträt
Dr. Wolfgang Bienert, geb. 1939, ist Professor für Kirchengeschichte (Schwerpunkt Patristik) an der Universität Marburg und seit 1983 Mitglied im Deutschen Ökumenischen Studienausschuss (DÖSTA), dessen Vorsitzender er von 1992-1999 auch war.