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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: Unterschichten im 19. Jahrhundert: England, Frankreich, Deutschland., Sprache: Deutsch, Abstract: Der Übergang zur Dreifelderwirtschaft mit Flurzwang im europäischen Mittelalter ermöglichte das Zusammenwachsen der in den Dörfern lebenden Familien zu einer engen Gemeinschaft, die in gewissem Maße gegenseitigen Schutz und Unterstützung bot. Das seit Jahrhunderten bestehende sozioökonomische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: Unterschichten im 19. Jahrhundert: England, Frankreich, Deutschland., Sprache: Deutsch, Abstract: Der Übergang zur Dreifelderwirtschaft mit Flurzwang im europäischen Mittelalter ermöglichte das Zusammenwachsen der in den Dörfern lebenden Familien zu einer engen Gemeinschaft, die in gewissem Maße gegenseitigen Schutz und Unterstützung bot. Das seit Jahrhunderten bestehende sozioökonomische Ordnungsprinzip der Feudalherrschaft regelte Abgaben und Dienstleistungen sowie die Rechtsprechung zwischen Grundherren und Bauern und bildete auch den bestimmenden Rahmen für unterbäuerliche Schichten. Mit dem die Agrarreformen des 19. Jahrhunderts bezeichnenden Begriff der Bauernbefreiung wurden bis dahin geltende sozial- und besitzrechtliche Strukturen grundlegend verändert bzw. aufgehoben. Durch die Reformen wurde ebenfalls ein Grundstein für die später rapide fortschreitende Industrialisierung gelegt, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder auf die agrarwirtschaftlichen Verhältnisse zurückwirkte. Inwieweit diese Entwicklungen die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der ländlichen Unterschichten im 19. Jahrhundert in Deutschland berührten, soll in der vorliegenden Arbeit in Ansätzen aufgezeigt werden. Zunächst wird versucht, die Gruppe der ländlichen Unterschichten zu bestimmen und zu klassifizieren, bevor anschließend die generellen inhaltlichen Konzepte und Auswirkungen der Bauernbefreiung skizziert werden. Im Folgenden wird auf Faktoren eingegangen, die die Lebensverhältnisse der Unterschichten allgemein prägten, und schließlich soll anhand regionaler Beispiele analysiert werden, inwieweit die Bauernbefreiung sowie die beginnende Industrialisierung die Lebens- und Arbeitsverhältnisse des Agrarproletariats beeinflusst haben. Nord- bzw. Mitteldeutschland mit besonderem Augenmerk auf die Magdeburger Börde in der damaligen preußischen Provinz Sachsen auf der einen Seite und Bayern und Württemberg in Süddeutschland auf der anderen Seite sollen zu diesem Zweck genauer untersucht werden.