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Die Qualität der Notfallversorgung im Rettungsdienst ist durch den demografischen Wandel und einen zunehmenden Mangel an erfahrenen Notärzten gefährdet. Telematische Rettungsassistenzsysteme (TRAS) können hier zur Verbesserung der Versorgung vor Ort beitragen. Sie verbinden mithilfe der Telekommunikation einen zentral vorgehaltenen erfahrenen Telenotarzt mit dem Rettungsteam an der Einsatzstelle. Eine Online-Übertragung von Sprachdaten, Vitalparametern, Patientendokumentation, (bewegten) Bildern u. a. ermöglicht dem Telenotarzt eine realistische Einschätzung der Notfallsituation und eine…mehr

Produktbeschreibung
Die Qualität der Notfallversorgung im Rettungsdienst ist durch den demografischen Wandel und einen zunehmenden Mangel an erfahrenen Notärzten gefährdet. Telematische Rettungsassistenzsysteme (TRAS) können hier zur Verbesserung der Versorgung vor Ort beitragen. Sie verbinden mithilfe der Telekommunikation einen zentral vorgehaltenen erfahrenen Telenotarzt mit dem Rettungsteam an der Einsatzstelle. Eine Online-Übertragung von Sprachdaten, Vitalparametern, Patientendokumentation, (bewegten) Bildern u. a. ermöglicht dem Telenotarzt eine realistische Einschätzung der Notfallsituation und eine gezielte logistische und medizinische Unterstützung des Teams vor Ort. Hierbei können Fehlfunktionen im TRAS allerdings schwerwiegende Folgen für den Patienten haben. Derzeit gibt es noch keine Methodik, um diese technikbedingten Produktrisiken von TRAS zu reduzieren.Gegenstand der Arbeit ist die Entwicklung und Erprobung einer Methodik zur Reduktion dieser Risiken. Aufbauend auf einer Untersuchung der Teilsysteme eines TRAS und ihrer Wechselwirkungen werden die technikbedingten Produktrisiken identifiziert, bewertet, priorisiert und schließlich reduziert. Der Nachweis der Anwendbarkeit der Methodik wurde durch eine Erprobung innerhalb des BMWi-geförderten Forschungsprojekts Med-on-@ix erbracht. In naher Zukunft dürften zuverlässige TRAS ein wichtiger Baustein in der kontinuierlichen Verbesserung und Sicherstellung der präklinischen Notfallversorgung in Deutschland sein.
Autorenporträt
Matthias Müller, geboren 1980, studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Unternehmensplanung an der Universität Karlsruhe. Während dieses Studiums sammelte er erste internationale Projekterfahrung in einem fünfmonatigen CRM-Projekt bei BASF Argentina. An der Escuela Técnica Superior de Ingenieros in Bilbao spezialisierte er sich in European Business Management. Seine Diplomarbeit fertigte Matthias Müller in englischer Sprache bei der Adam Opel GmbH zum Thema Requirements Engineering an. Von 2007 bis 2012 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen. Als Teil eines interdisziplinären Teams bestehend aus Maschinenbauern, E-Technikern, Medizintechnikern und Medizinern entwickelte er in den Forschungsprojekten TemRas und Med-on-@ix Telemedizin-Systeme im Rettungsdienst. Seine Tätigkeiten reichten von der Konzeption und Entwicklung bis hin zu ihrer praktischen Erprobung. Zudem verantwortete er die Identifikation, Bewertung, Priorisierung und Reduktion technischer Risiken. Seine Dissertation entstand im Rahmen dieser Tätigkeit. Er leitete die Projekte EMuRgency und SMS-Retter für das Institut und verantwortete partnerübergreifend die technische Entwicklung eines Smartphone-basiertes System zur Alarmierung von Ersthelfern.