Marktplatzangebote
12 Angebote ab € 2,90 €
  • Broschiertes Buch

Ihre Lebenserinnerungen hat Lina Haag 1944, noch vor ihrer Befreiung vom Nationalsozialismus, niedergeschrieben. Sie wurden bereits 1947 - zeitgleich und im selben Verlag, in dem Eugen Kogons berühmtes Buch "Der SS-Staat" erschienen war - veröffentlicht. Seitdem sind viele Auflagen im In- und Ausland erschienen. Erzählt wird die bewegte Lebensgeschichte von einer mutigen Frau, die selber aktive Kommunistin gewesen war. Sie war mit dem Journalisten Alfred Haag verheiratet, der als jüngster KPD-Abgeordneter im Stuttgarter Landtag saß. Schon während der Weimarer Republik wurden beide von der…mehr

Produktbeschreibung
Ihre Lebenserinnerungen hat Lina Haag 1944, noch vor ihrer Befreiung vom Nationalsozialismus, niedergeschrieben. Sie wurden bereits 1947 - zeitgleich und im selben Verlag, in dem Eugen Kogons berühmtes Buch "Der SS-Staat" erschienen war - veröffentlicht. Seitdem sind viele Auflagen im In- und Ausland erschienen. Erzählt wird die bewegte Lebensgeschichte von einer mutigen Frau, die selber aktive Kommunistin gewesen war. Sie war mit dem Journalisten Alfred Haag verheiratet, der als jüngster KPD-Abgeordneter im Stuttgarter Landtag saß. Schon während der Weimarer Republik wurden beide von der politischen Polizei und vor allem aber von den Nationalsozialisten heftig verfolgt. Nach dem Regierungswechsel im Jahre 1933 wurde Alfred Haag ins KZ Dachau geworfen und anschließend in andere Lager verschleppt. Auch Lina Haag wurde verhaftet und viereinhalb Jahre lang festgehalten. Es gelingt ihr, sich herauszuwinden. Schließlich schafft sie es mit dem Mute der Verzweiflung, bis zu Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei, vorzudringen, um dort für die Freilassung ihres Mannes zu kämpfen. Er wird tatsächlich "freigelassen" und zur "Bewährung" an die Ostfront geschickt, wo er überlebt. Die Lebensgeschichte von Lina Haag legt Zeugnis ab für den Widerstandswillen und den intensiv genutzten Handlungsspielraum einer einzelnen im Nazistaat. Axel Eggebrecht nannte dieses Buch ein "document humain" in der geistigen Situation der unmittelbaren Nachkriegszeit.