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Der Kult um die Darstellung bedeutender Männer und Frauen ist wohl niemals größer gewesen als im französischen 18. Jahrhundert. Der Wunsch, der Nachwelt die gloire, den Ruhm und das Verdienst für die Gesellschaft, zu überliefern, hat das Porträt in der Malerei wie in der Plastik zur gefragtesten Bildgattung des Ancien Régime gemacht. Unter den Bildhauern hat Jean-Antoine Houdon wie kein anderer mit seinen Büsten dazu beigetragen, daß wir uns heute noch ein Bild machen können von den Großen dieser Epoche. Willibald Sauerländer stellt uns mit großer Kennerschaft und Sprachgewalt Houdon als den…mehr

Produktbeschreibung
Der Kult um die Darstellung bedeutender Männer und Frauen ist wohl niemals größer gewesen als im französischen 18. Jahrhundert. Der Wunsch, der Nachwelt die gloire, den Ruhm und das Verdienst für die Gesellschaft, zu überliefern, hat das Porträt in der Malerei wie in der Plastik zur gefragtesten Bildgattung des Ancien Régime gemacht. Unter den Bildhauern hat Jean-Antoine Houdon wie kein anderer mit seinen Büsten dazu beigetragen, daß wir uns heute noch ein Bild machen können von den Großen dieser Epoche. Willibald Sauerländer stellt uns mit großer Kennerschaft und Sprachgewalt Houdon als den "Ikonographen" der französischen Aufklärung vor. Es sind in erster Linie die philosophes, also die Schriftsteller, Denker, Forscher aus dem Umfeld der Encyclopédie, die Houdon porträtiert hat - Voltaire, Rousseau, Diderot. Aber auch die Schauspielerin Sophie Arnould, der Komponist Gluck, der Reformpolitiker Turgot und Benjamin Franklin verdanken ihm ihre "Gesichter". Doch was heißt porträtieren? Es ist das Interesse am Physiognomischen, ja am Psychologischen, das Houdons Arbeit leitet. Und so verschieden die Gesichter Houdons zwischen 1764 und 1791 auch sind, aus allen leuchtet ein aus Empirie und visionärem Einfühlungsvermögen gebündeltes Genie.

Passerelles. Herausgegeben vom Deutsches Forum für Kunstgeschichte - Centre Allemand d'Histoire de l'art

Die vorliegenden "Passerelles"-Bände bilden den Auftakt einer Publikationsreihe, die vom Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris herausgegeben wird und die sich einzelnen Themen sowohl des deutsch-französischen wie des internationalen Kultur- und Kunsttransfers widmet. Epochenübergreifend, vom Ancien Régime bis in die Gegenwart, werden jeweils einzelne werk- oder künstlermonographische Aspekte ebenso behandelt wie weitreichendere Facetten der Kunstbeziehungen und der Kunsttheorien. Damit sollen nicht lediglich noch immer bestehende Lücken in der (kunst-)historischen Forschung geschlossen, sondern auch bislang marginalisierte Themenbereiche stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt werden.