14,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Männer weinen nicht? Nein, Männer weinen nicht! Aber wenn sie es doch tun? Und das auch noch auf offener Straße ... Mathias Jeschke und Wiebke Oeser erzählen eine scheinbar einfache, auf den ersten Blick alltägliche, eine stille Geschichte. Die von einem kleinen Jungen, der mit seiner Mutter einkaufen geht. Von einem Jungen, der einem Hund an einer sehr langen Hundeleine begegnet, einer alten Frau, einem Kinderwagen, einem Radfahrer, einem Mädchen, einem sich schnell leerenden Kleiderständer - und einem Mann, dessen Verhalten wenig den Normen entspricht, den die erwachsene Welt nicht zu…mehr

Produktbeschreibung
Männer weinen nicht? Nein, Männer weinen nicht!
Aber wenn sie es doch tun?
Und das auch noch auf offener Straße ...
Mathias Jeschke und Wiebke Oeser erzählen eine scheinbar einfache, auf den ersten Blick alltägliche, eine stille Geschichte. Die von einem kleinen Jungen, der mit seiner Mutter einkaufen geht. Von einem Jungen, der einem Hund an einer sehr langen Hundeleine begegnet, einer alten Frau, einem Kinderwagen, einem Radfahrer, einem Mädchen, einem sich schnell leerenden Kleiderständer - und einem Mann, dessen Verhalten wenig den Normen entspricht, den die erwachsene Welt nicht zu bemerken scheint ... oder vielleicht nicht bemerken will. Im Gegensatz zu dem kleinen Jungen, der keineswegs nur sich fragt, warum der Mann Tränen in den Augen hat.
Ein atmosphärisch intensives Bilderbuch uber Mitgefuhl, Einsamkeit und Geborgenheit, Trauer und Trost. Ein Bilderbuch, das ohne oberflächliches Getöse auskommt und gerade deshalb lange nachwirkt, das Fragen stellt und nichtgleich simple Antworten parat hat, das furs genaue Hinschauen plädiert, fernab von billigem Voyeurismus.
Mädchen weinen, klar! Frauen vielleicht auch, o.k.!
Aber Jungen?? Oder gar Männer??
Warum eigentlich nicht ...
Autorenporträt
Der Autor: Mathias Jeschke, geboren 1963, arbeitet als Verlagslektor und Autor. Neben Lyrikbänden (Wu¿rth-Literatur-Preis 2002) veröffentlichte er bisher mehrere Kinderbu¿cher, darunter im Hinstorff Verlag zusammen mit Katja Gehrmann ¿Flaschenpost¿. Seine Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, so u. a. durch die Aufnahme seiner Bu¿cher in die Liste ¿Die besten 7¿ von Deutschlandfunk und Focus sowie durch den White Ravens der Internationalen Kinder- und Jugendbibliothek in Mu¿nchen. Die Illustratorin: Wiebke Oeser, geboren 1967, erhielt bereits fu¿r ihr erstes Bilderbuch ¿ ¿Bertas Boote¿ ¿ zahlreiche Auszeichnungen, so den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis, den Troisdorfer Bilderbuchpreis und eine Bronzemedaille als eines der schönsten Bu¿cher der Welt. ¿Wo steckt Pepé?¿ gewann den Bologna Ragazzi Award. ¿Der Wind hat Geburtstag¿ (Texte: Ju¿rg Schubiger) wurde mit dem Luchs von der Zeit und Radio Bremen prämiert.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.04.2011

Männer weinen nicht
Wiebke Oesers Bilderbuch über einen mutigen Jungen
Ein kleiner Junge geht mit seiner Mutter einkaufen. „Du, Mama, da steht ein Mann, der weint.“ Die Mutter ist ratlos, aber sie lässt es dabei bewenden. Nicht so ihr Junge. Er kämpft mit sich, soll er den Mann fragen, warum er weint? Aber er traut sich nicht und überhaupt „Männer weinen nicht!“, sagt sein Papa doch immer. „Aber dieser Mann hier weinte doch.“ Verloren wirkt er im Getümmel zwischen eiligem Fahrradfahrer, der Mama, die an einem Kleiderständer dreht und einer Oma mit Kinderwagen. Außer dem gelben Hund und dem kleinen Jungen scheint niemand sein Elend wahrzunehmen. Und dann endlich traut der sich und stellt die entscheidende Frage: „Warum weinst du denn bloß?“ „Ach, ich bin so traurig!“, sagte der Mann und schnupfte. Erleichtert über seinen Mut geht der kleine Junge mit seiner Mama, die von all dem nichts mitbekommen hat, nach Hause. Abends erzählt er es seinem Papa, der hinter einer sehr großen Zeitung steckt. „Mein Papa blickte hinter seiner Zeitung hervor und sah mich eine ganze Weile lang an. Dann faltete er die Zeitung zusammen, nahm mich auf den Schoß und drückte mich.“
Wie beiläufig erzählt Mathias Jeschke diese leise, kleine Geschichte, in der es um nichts weniger geht als um Mitgefühl und Trost, um Interesse am Mitmenschen, das den Erwachsenen abhandengekommen ist. Und es geht darum, dass ein Vater von seinem kleinen Sohn eine Menge lernen kann. Dass er es auch tut, ist das Wunderbare an dieser berührenden Geschichte. Wiebke Oeser, die mit ihrem furiosen ersten Bilderbuch Bertas Bootemehrere Preise gewann, begleitet den dichten Text hier ganz sparsam mit ihren lichten, zart kolorierten Kreidezeichnungen. Großartig spiegelt sie die Gefühle des Kindes in seiner Körpersprache und Mimik wider, seine Beunruhigung, seine Zweifel, sein Sich-Überwinden, um die entscheidende Frage zu stellen, und am Ende Glück und Geborgenheit in Vaters Umarmung zu finden. (ab 4 Jahre) HILDE ELISABETH MENZEL
WIEBKE OESER: Ein Mann, der weint. Text Mathias Jeschke. Hinstorff 2011. 26 Seiten, 14,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr