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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2, Universität Wien (Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie, Evangelisch-theologische Fakultät), Veranstaltung: AT-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Schöpfungsmythen entstehen immer dann, wenn sich Menschen Gedanken machen, woher sie kommen und wie die Welt entstand. In den Kulturen des Alten Orients, also auch bei den Israeliten, spielen Naturbeobachtungen über die Fortpflanzung eine große Rolle bei der Entwicklung der Schöpfungsvoraussetzungen. Daher setzt die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2, Universität Wien (Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie, Evangelisch-theologische Fakultät), Veranstaltung: AT-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Schöpfungsmythen entstehen immer dann, wenn sich Menschen Gedanken machen, woher sie kommen und wie die Welt entstand. In den Kulturen des Alten Orients, also auch bei den Israeliten, spielen Naturbeobachtungen über die Fortpflanzung eine große Rolle bei der Entwicklung der Schöpfungsvoraussetzungen. Daher setzt die Schöpfungsthematik grundsätzlich eine agrarische Ökonomie voraus. Dem stehen jedoch die Schöpfungsgeschichten in Genesis 1 und 2 gegenüber, die im jüdischen und im christlichen Kanon zu Beginn der Heiligen Schriften stehen. Das spricht für die Entstehung der Schöpfungsgeschichte zu einem späteren Zeitpunkt der Entwicklung, denn in nomadischen Gesellschaften sind Reflexionen auf die Welt- und Naturordnungvon nachgeordneter Bedeutung.Gen 1 zeigt, dass das Schöpfungsthema das Ergebnis eines Diskurses vor allem mit mesopotamischen Konzeptionen ist, es also entsprechende Kontakte gegeben haben muss. Dies wiederum erfordert ein gewisses (Mindestmaß) an Schriftgelehrsamkeit in Israel, um an diesem speziellen Kulturaustausch teilzuhaben, was die These der späteren Verfasserschaft untermauert.Dennoch ist die israelitische Schöpfungserzählung nicht erst in der Exilszeit entstanden, sehr wohl aber geschah damals der wirkungsmächtige Ausbau um die Vorstellung Jahwes als des Schöpfers der Welt zu akzentuieren. Dies fällt zeitlich wohl nicht zufällig mit der Ausprägung des Monotheismus zusammen.Die Reflexion über Weltentstehung und Weltordnung geschah im Alten Orient nicht aus dem Nichts. Es waren Gelehrte, die darum stritten und große intellektuelle Leistungen vollbrachten. Ihre Forschungen waren auf der Höhe des damaligen wissenschaftlichen Diskurses. Auch wenn uns heute vieles wie eine Märchenerzählung vorkommt, so sollte man bei der Betrachtung der altorientalischen Schöpfungsmythen vor Augen haben, dass die damaligen Menschen eine bildhafte Vorstellung und Sprache pflegten und sie generell symbolisch, d.h. weder rein konkret noch rein abstrakt einsetzten.
Autorenporträt
In meinen Texten versuche ich meine breiten Interessen von Politik über Geschichte, Geographie und Wirtschaft bis hin zur Theologie zu vereinen. Dies gibt vor allem theologischen Texten eine oft unbekannte Sichtweise, eröffnet neue Deutungshorizonte und macht Platz für weitere Gedanken, die durch oft ungewohnte und ungewöhnliche Wendungen und Sichtweisen auf z.B. biblische Texte entstehen. Somit ergeben sich guten Ausgangspunkte für weiterführende Gedanken und Denken in neuen Perspektiven, abseits bereits möglicherweise zu oft beschrittener Trampelpfade. Ich stütze mich dabei auf eine breite Ausbildung in unterschiedlichsten Bereichen. Nach dem Besuch einer technischen Schule, absolvierte ich ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien, arbeitete jahrelang im Vermögensverwaltungsbereich, bin geprüfter Börsehändler und beschloss nach einer "Lebenskrise" meinem Leben eine komplette und radikal neue Wendung zu geben, indem ich an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Wien neben meiner Arbeit und meinem ehrenamtlichen Engagement in der Evangelischen Kirche ein Studium der Evangelischen Fachtheologie begann und auch abschloss. Bei den Pflichtpublikationen (Seminararbeiten etc.) habe ich nach Möglichkeit versucht, meine unterschiedlichen ¿ vor allem wirtschaftlichen ¿ Kenntnisse einfließen zu lassen, da es in letzter Zeit ein unversöhnliches Verhältnis zwischen K&K, also Kirche und Kapital zu geben scheint. Unverdient, wie ich meine, trotz aller berechtigter Kritik. Dieser unsubstantiierten Opposition soll mit neuen Gedanken entgegengesteuert werden und eine profunde Auseinandersetzung ermöglicht werden ¿ aber sehen Sie selbst, ob das gelungen ist.