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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Vorlesung: Russische Literatur des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes künstlerische Werk, sei es ein Film, ein Song oder eben ein Roman, ist ein Kind seiner Zeit, das eine mehr, das andere weniger. So reicht die breite Palette von zeitgeschichtlichen Dokumenten, die Geschehenes objektiv und sachlich oder Erlebtes subjektiv und emotionsgeladen widerspiegeln, aber in beiden Fällen orientiert an bestimmten Ereignissen (man denke nur an die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Vorlesung: Russische Literatur des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes künstlerische Werk, sei es ein Film, ein Song oder eben ein Roman, ist ein Kind seiner Zeit, das eine mehr, das andere weniger. So reicht die breite Palette von zeitgeschichtlichen Dokumenten, die Geschehenes objektiv und sachlich oder Erlebtes subjektiv und emotionsgeladen widerspiegeln, aber in beiden Fällen orientiert an bestimmten Ereignissen (man denke nur an die deutsche Wiedervereinigung, die in vielen Liedern, Büchern und Filmen auf beiderlei Art und Weise verarbeitet wurde) bis zu fiktiven Werken, die auf den ersten Blick völlig losgelöst scheinen von historischen Hintergründen, weil die Handlung eben nicht auf wahren Begebenheiten beruht. Doch auch hier kann eine Prüfung auf den zeitgeschichtlichen Kontext sehr interessante Ergebnisse zu Tage fördern. Der Teufel liegt hier meist im (versteckten) Detail, was es umso interessanter macht. Zu beachten ist hierbei, dass der zeitgenössische Leser über Grundlagenwissen verfügt, auf welches das Publikum späterer Generationen nicht mehr zugreifen kann, weil es nicht in dieser Zeit lebte. Diesen historischen Background muss sich der geneigte Leser erst aneignen, will er einige Hintergründe besser verstehen.Im Folgenden soll anhand des zeitgeschichtlichen Kontexts aufgezeigt werden, inwieweit Dostoevskijs Roman "Brat´ja Karamazovy" mit realen Hintergründen verwebt ist und ob die Gestaltung der Gerichtsverhandlung typisch für die Ereignisse jener Tage ist. Dazu soll erst eine allgemeine Betrachtung zum Wie und Warum der zeitlichen Romanarchitektur vorgenommen werden, um in der Folge Parallelen zu reellen Ereignissen aufzuzeigen und schlussendlich die Frage zu klären, warum die Gerichtsverhandlung, die Geschworenenjury und vor allem das Urteil gerade so konstruiert wurden, wie sie sie konstruiert wurden. Dabei wird der Fokus besonders auf die Bauern in ihrer Rolle als Geschworene gelenkt.