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Der "Geistliche Rosengarten", die Lebensbeschreibung der heiligen Katharina von Siena (1347-1380), ist die wichtigste Einzellegende des Dominikanerordens im spätmittelalterlichen Deutschen Reich. Ausgehend von der überlieferungsgeschichtlichen Untersuchung und kritischen Edition des Textes wird erläutert, wie in der Reformzeit des 15. Jahrhunderts Hagiographie als Medium der Reform genutzt wurde. Die Verbreitung der frühneuhochdeutschen Lebensbeschreibung über Ordens-, Reformverbands- und Standesgrenzen hinweg, läßt ein differenzierteres Bild von Produktion und Rezeption der geistlichen…mehr

Produktbeschreibung
Der "Geistliche Rosengarten", die Lebensbeschreibung der heiligen Katharina von Siena (1347-1380), ist die wichtigste Einzellegende des Dominikanerordens im spätmittelalterlichen Deutschen Reich. Ausgehend von der überlieferungsgeschichtlichen Untersuchung und kritischen Edition des Textes wird erläutert, wie in der Reformzeit des 15. Jahrhunderts Hagiographie als Medium der Reform genutzt wurde. Die Verbreitung der frühneuhochdeutschen Lebensbeschreibung über Ordens-, Reformverbands- und Standesgrenzen hinweg, läßt ein differenzierteres Bild von Produktion und Rezeption der geistlichen Literatur im 15. Jahrhundert entstehen. Die weite Verbreitung der Katharinenvita erklärt sich aus ihrer Offenheit für unterschiedliche Rezipientenkreise und Frömmigkeitsrichtungen. Durch die narrative Verarbeitung von Reforminhalten in der Vita verkörpert Katharina die observanten Ideale und wird zu einem Modell für eine moderne spirituelle Praxis.
Autorenporträt
Thomas Brakmann, geboren 1974, Studium der Geschichte und Katholischen Theologie in Trier, Dublin (Irland) und Münster; Abschluss der Promotion in Mittlerer Geschichte 2006 am Historischen Seminar der Universität Münster; 2006-2008 Ausbildung zum Archivar für den höheren Archivdienst beim Landesarchiv Nordrhein-Westfalen (Staatsarchiv Münster), seit 2008 Archivar am Staatsarchiv Hamburg.
Rezensionen
«Brakmanns Ergebnisse überzeugen. Das gilt sowohl für die sorgfältige Ausgabe des GR wie für die begleitenden Untersuchungen. Sie unterstreichen, dass nicht nur die 'Bestseller' unter den Heiligenerzählungen, die grossen Legendare, Aufmerksamkeit verdienen, sondern auch Einzelviten.» (Gisela Vollmann-Profe, Zeitschrift für deutsche Philologie 133, 2014/1)