Alles beginnt mit einem heftigen Schwindel und zittrigen Beinen, die den Lehrer Sebastien Senecal immer häufiger überfallen. Sebastien, dem solche Erscheinungen fremd sind, ist beunruhigt und konsultiert seinen Arzt. Doch auch der ist ratlos, denn er kann keine Krankheit feststellen. Er vermutet eher eine seelische Störung und beschränkt sich darauf, seinem Patienten ein Beruhigungsmittel und Ruhe zu verordnen. Aber Sebastien geht es zunehmend schlechter, und er spürt, wie sich eine große Traurigkeit und Leere in ihm ausbreiten. Sein ganzes Leben erscheint ihm sinnlos, müde schleppt er sich durch die Tage. Dabei hatte er bisher eigentlich allen Grund zufrieden zu sein: Die Liebe zwischen ihm und seiner Frau Camille ist getragen von Vertrauen und Verständnis, und mit den Kindern Marine und Julien hat es nie Probleme gegeben. Er liebt das kleine Dorf in der Normandie, in dem er lebt, und mit seinen Schülern kam er immer gut zurecht. Nun spürt Sebastien, dass er dringend etwas un ternehmen muss, um seiner Melancholie ein Ende zu bereiten. Aber wie? Da hat er eines Tages die Idee, in seinem Garten einen Säulengang zu bauen ein idyllischer Blickfang soll es werden, umrankt von blühenden Blumen. Und während er in seinem Garten arbeitet, umgeben von Farben, Licht und dem Duft der Erde, beginnt er langsam, sein Gleichgewicht wiederzufinden. Wie zu einem bunten Blütenteppich fügen sich kleine, nur scheinbar banale Ereignisse zusammen, und er begreift, dass er sein Herz öffnen muss für die kleinen Dinge, die ihn umgeben. Die großen geschehen dann plötzlich ganz von selbst ...