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Das in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im moselfränkischen Sprachraum entstandene Arzneibuch gehörte bis zur Säkularisation dem Kloster Eberhardsklausen und wird seitdem unter der Signatur Hs. 1025/1944 8° im Stadtarchiv Trier aufbewahrt. Es enthält Abschriften der im späten Mittelalter wichtigsten und meistbenutzten Medizinaltexte, darunter eine um die sog. Rheinische Kräuterbuchkompilation erweiterte Abschrift der deutschen "Macer" mit pharmakologischen Beschreibungen von insgesamt mehr als 160 Heilpflanzen, sowie Abschriften des seit dem 14. Jahrhundert maßgeblichen, in mehrere…mehr

Produktbeschreibung
Das in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im moselfränkischen Sprachraum entstandene Arzneibuch gehörte bis zur Säkularisation dem Kloster Eberhardsklausen und wird seitdem unter der Signatur Hs. 1025/1944 8° im Stadtarchiv Trier aufbewahrt. Es enthält Abschriften der im späten Mittelalter wichtigsten und meistbenutzten Medizinaltexte, darunter eine um die sog. Rheinische Kräuterbuchkompilation erweiterte Abschrift der deutschen "Macer" mit pharmakologischen Beschreibungen von insgesamt mehr als 160 Heilpflanzen, sowie Abschriften des seit dem 14. Jahrhundert maßgeblichen, in mehrere Sprachen übersetzten Arzneibuchs Ortolfs von Baierland und von Teilen des thüringischen "Bartholomaeus". Arzneibücher vermitteln Einsichten in den Stand des heilkundlichen Wissens ihrer Zeit und sind insofern wichtige Quellen nicht nur für die Medizin- und Pharmaziegeschichte, sondern auch für die allgemeine Sozial- und Kulturgeschichte.

Die vorliegende Ausgabe bietet eine buchstabengetreue Wiedergabe des Textes, ausführliche Kommentare zum Sprachstand und zu den einzelnen in das Arzneibuch aufgenommenen Medizinalhandschriften, ein Glossar, für die weitere Beschäftigung mit dem Arzneibuch hilfreiche Anhänge sowie ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis. Da aus dem Trierer Raum kein vergleichbarer zeitgenössischer Text bekannt ist, wird mit dieser Veröffentlichung allen Interessierten ein einzigartiges Zeugnis regionaler Kulturgeschichte zugänglich gemacht.