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Es schien nur ein biografisches Detail zu sein, bedeutend zwar, aber leicht zu überlesen, doch kaum war es im Interview publik geworden, erregte es die Gemüter lang und kontrovers. Schnell war die Linie zwischen Freund und Feind gezogen und als Gebot der Stunde ausgerufen: Günter Grass und sein politisches Engagement müssen moralisch neu bewertet werden. Im Brennpunkt des Interesses stand vor allem eine der mitgeteilten Neuigkeiten: Grass war als Siebzehnjähriger Panzerschütze bei der Waffen-SS gewesen. Wochenlang standen sich in den Medien Verteidiger und Ankläger gegenüber und verstrickten…mehr

Produktbeschreibung
Es schien nur ein biografisches Detail zu sein, bedeutend zwar, aber leicht zu überlesen, doch kaum war es im Interview publik geworden, erregte es die Gemüter lang und kontrovers. Schnell war die Linie zwischen Freund und Feind gezogen und als Gebot der Stunde ausgerufen: Günter Grass und sein politisches Engagement müssen moralisch neu bewertet werden.
Im Brennpunkt des Interesses stand vor allem eine der mitgeteilten Neuigkeiten: Grass war als Siebzehnjähriger Panzerschütze bei der Waffen-SS gewesen. Wochenlang standen sich in den Medien Verteidiger und Ankläger gegenüber und verstrickten sich in einen hitzigen Disput um die richtige Moral. Das Erinnerungsbuch "Beim Häuten der Zwiebel" erschien schließlich im grellen Licht dieser Erregung.
Dieser Band dokumentiert die Vorfälle. Tausende von Meldungen, Interviews, Kommentaren, Rezensionen aus Presse, Funk und Fernsehen wurden gesichtet, geordnet und überschaubar gemacht. Martin Kölbel rekapituliert in seinem Nachwort die Argumente und Affekte und lotet aktuelle Tendenzen medienbestimmter Öffentlichkeit aus.