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Keine einfache Antwort kann es nach B. ULRICH (LOELF 1982) auf die Frage geben: "Läßt sich Schädigung beweisen? - Wie werden Waldökosysteme durch Deposition und Akkumulation von Luftverunreinigungen geschädigt?" "Das Waldökosystem besteht nicht nur aus Bäumen, die größte Artenvielfalt liegt vielmehr bei den im Boden lebenden Mikroorganismen und Tieren vor, deren Aufgabe im ökosystem die Recyclierung der von den Pflanzen gebildeten Biomasse ist. Die einzelnen Glieder eines Waldökosystems sind so eng mitein ander vernetzt und aufeinander angewiesen, daß man nicht eines verändern oder schädigen…mehr

Produktbeschreibung
Keine einfache Antwort kann es nach B. ULRICH (LOELF 1982) auf die Frage geben: "Läßt sich Schädigung beweisen? - Wie werden Waldökosysteme durch Deposition und Akkumulation von Luftverunreinigungen geschädigt?" "Das Waldökosystem besteht nicht nur aus Bäumen, die größte Artenvielfalt liegt vielmehr bei den im Boden lebenden Mikroorganismen und Tieren vor, deren Aufgabe im ökosystem die Recyclierung der von den Pflanzen gebildeten Biomasse ist. Die einzelnen Glieder eines Waldökosystems sind so eng mitein ander vernetzt und aufeinander angewiesen, daß man nicht eines verändern oder schädigen kann, ohne damit auch andere zu beeinflussen" (a. a. O. , S. 9). "Am Anfang objektiver Erkenntnis", so fährt ULRICH fort, "steht also nicht das Experiment, sondern die Beobachtung und der Entwurf eines ganzheitlichen Bildes, in dem alles vorhandene Wissen und alle Beobachtungen integriert sind. Die Beobachtungen müssen sich auf das gesamte ökosystem erstrecken, also nicht nur auf die oberirdischen Baumteile oder gar nur auf den Zu wachs, sondern auch auf die Wurzeln, auf die Mikroorganismen und auf die an der Zersetzung beteiligte Tiergemeinschaft. Ein Geschehen von der Kom plexität der Schädigung eines Waldökosystems kann grundsätzlich nicht be wiesen werden, weil weder die Kausalkette im einzelnen nachvollzogen werden kann (analytischer Beweis (Änderung durch d. Hrsg. )) noch die simpelste Voraussetzung eines experimentellen naturwissenschaftlichen Beweises ge geben ist: die beliebige Wiederholbarkeit (statistischer Wahrscheinlich keitsbeweis). " 2 Die Länge dieses Eingangszitates ist ungewöhnlich.
Autorenporträt
Univ. Prof. i.R. Dr. Hartmut Bossel wurde an der Technischen Hochschule Darmstadt als Maschinenbau- und Flugzeugbau-Ingenieur ausgebildet, wanderte dann mit seiner jungen Frau Rike in die USA aus, lehrte und forschte viele Jahre an der University of California in Berkeley und in Santa Barbara (als Professor of Mechanical Engineering) und kehrte dann mit Rike und den drei Kindern nach Deutschland zurück. Nach Forschungsaufgaben bei der Fraunhofer-Gesellschaft übernahm er eine Professur für Umweltsystemanalyse an der Universität Kassel und leitete dort das Wissenschaftliche Zentrum für Umweltsystemforschung bis zu seiner Pensionierung. Er ist Mitbegründer des Öko-Instituts und Ko-Autor der Energiewende-Studie von 1980. Seine wissenschaftliche Arbeit (vor allem in den Bereichen Strömungsforschung, Energietechnik, Zukunftsalternativen, Land- und Forstwirtschaft) führte ihn in alle Kontinente. Rike Bossel begleitete ihn auf vielen dieser Aufenthalte. Seit seinem 18. Lebensjahr fliegt H

artmut Bossel mit Segelflugzeugen, später mit Hängegleitern und Gleitschirmen.